Porträt

laut.de-Biographie

Mostly Harmless

Was die harten Töne angeht, mag man die Schweiz nicht unbedingt auf dem Plan haben, allerdings sollte man nicht vergessen, dass aus dem Alpenland doch einige sehr gute und wichtige Bands stammen. Zu erwähnen sind da mit Sicherheit die von den Toten wieder auferstandenen Celtic Frost, die nach wie vor aktiven GurD und natürlich Coroner, die auf immer und ewig eine Kultband bleiben werden.

Mostly Harmless - Butterfly Effect Aktuelles Album
Mostly Harmless Butterfly Effect
Die Stärke der Schweizer liegt in den Melodien.

Doch auch jenseits der Helden, die schon in den 80/90ern aktiv waren, bietet auch die jüngere Geschichte einige interessante Bands in der schweizer Szene, die sich den härteren Sounds verschrieben haben. Da wären beispielsweise Henchman, Disgroove, Stoneman oder PX-Pain, die alle den ein oder andern Liebhaber harter Klänge angsprechen sollten. Dazu gehören seit 1995 auch Mostly Harmless aus Basel. Dreht sich Anfangs noch häufiger das Besetzungskarussel, so bildet sich mit Sänger Alex Habegger, Gitarrist Hampe Hofmann, Drummer Marcelo Bargas und Basser Javier Bargas-Avila eine feste Einheit heraus, die live schon einiges hermacht.

Musikalisch bewegen sie sich irgendwo in der Alternative/Emo-Ecke und setzen auf erdige Rockmusik mit einigen Nu Metal-Einlagen. Zwei Jahre nach Gründung entscheiden sie einen Bandwettbewerb für sich und angeln sich damit einen Labelvertrag. Ihr Debüt Album "Superartificial" ist innerhalb kürzester Zeit ausverkauft und eine zweite Auflage muss her. Mehrere ihrer Songs tauchen auf internationalen Samplern auf. Ihre erste Tour führt sich durch die Schweiz und Deutschland.

Das nächste Album soll sie aber deutlich nach vorne bringen, weswegen sie nach Seattle fliegen und dort mit Scott Ross "Iconoclast" aufnehmen. Zwar bleiben die Basler ihrem Stil im Groben treu, verfeinern aber die Inhalte deutlich. Es findet sich sowohl in der Schweiz als auch in Deutschland und den Staaten jeweils ein Vertrieb für die CD, doch das Interesse der Labels hält sich nach wie vor in Grenzen. Das stört Mostly Harmless aber nicht großartig und sie spielen so viele Konzerte wie möglich.

Da die Zusammenarbeit mit Scott so gut geklappt hat, fliegen sie ihn Ende 2003 kurzerhand nach Basel ein und produzieren mit ihm die neue Scheibe "MySoledad". Neben fünf neuen Songs, steht auch jeweils ein Remix davon auf dem Album, was die CD quasi zu einer EP mit Bonus Tracks macht. Auch weiterhin nehmen die vier jede Möglichkeit war, um an der Livefront zu kämpfen, arbeiten aber auch gleichzeitig schon wieder an neuen Songs. Im Frühjahr 2006 geht es endlich wieder ins Studio, um diese auch aufzunehmen.

Dieses Mal greifen sie aber nicht wieder auf Hilfe von Übersee zurück, sondern finden Fred Hermann quasi direkt vor der Haustür. Mit ihm zusammen spielen sie die zwölf Songs auf "Butterfly Effect" ein, die sich einmal mehr zwischen derbem Nu Metal-Geschrei und einschmeichelnden Melodien bewegen. Die Scheibe erscheint Anfang Dezember und wird über das kleine Colibri Records Label vertrieben. Nicht nur der Schriftzug der Band wurde komplett überarbeitet, auch die Homepage erstrahlt zur Veröffentlichung in ganz neuem Glanz.

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