laut.de-Biographie
NIAS
NIAS sind Berliner, aber klingen gar nicht so, als residierten sie in der Hauptstadt. Schon eher zeichnet sie eine im Ansatz melancholische, angenehm distanzierte Lässigkeit aus, die ansonsten beispielsweise elektronisch geprägte Indiebands kreieren, die in England oder Frankreich zuhause sind.
Dazu englische Vocals: Dieser Pop klingt irgendwie nach Understatement und nach großer Welt zugleich. Zumindest sieht man das im Ausland so. "Yeah!!! Geiles ... ich feier euch voll ab!", meint eine gewisse Miss Platnum übers Plattendebüt. Etwas ausführlicher: "I think this band has a lot of potential ... I like their energy and the diversity of their sound", so Rob Kirwan, der mit U2, Babyshambles, Depeche Mode kooperierte.
Sänger, Gitarrist und Songwriter Nikolas Tillmann und Drummer/Producer Milian Vogel treffen sich 2007. Andreas Köcher (Keys) und Arne Nizsche (Bass) stoßen ab und an dazu. Alle Beteiligten sammeln seit Jahren Erfahrungen in Sachen Musik und Sound in In- und Ausland. Das Debüt "Hier Ist Die Welt" steht 2010. Im Produzentensessel wippt Swen Mayer (Tomte, Kettcar).
Noch im selben Jahr übergeben Köcher und Nizsche an Multiinstrumentalist Georg Wende. Und auch zu dritt hat man ganz offensichtlich genug Potential, um im Studio und auf der Bühne zu bestehen, wie der selbtbetitelte Zweitling im März 2012 zeigt. Nach Underground-Groove-Pop für Gehörgang und Hüftgelenk klingt die Vorabsingle "She Would".
Acts wie Metronomy, Chromeo, Nôze und Bloc Party führt das NIAS-Camp selbst an. Aber auch Parallelen zu der ein oder anderen Nummer von Tahiti 80 oder Phoenix kann man als Referenzen nennen. Viel wichtiger: Die Jungs aus der Haupstadt haben ihre eigenes Konzept.
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