laut.de-Biographie
Nebula
Nebula - physikalisch gesehen eine Wolke aus Gas und Partikeln, die sich zu einem Stern verdichtet, sind 1998 die neue Hoffnung am Stoner Rock-Himmel. Zu Stars sind die Südkalifornier gleichen Namens zwar nicht implodiert, füllen aber schnell ihren festen Platz in der amerikanischen Indie-Szene, wo sie auch eher zum Explodieren neigen.
Gitarrist Eddie Glass und Drummer Ruben Romano trennen sich 1996 von Fu Manchu, um als Nebula im Vorprogramm von Neurosis zu debütieren. Damals verstärkt sie noch Scott Reeder (Ex-Kyuss) am Bass, bis sich Mark Abshire (ebenfalls Mitglied der frühen Fu Manchu) zu ihnen gesellt und dem Sound seine markante Low End-Note am Viersaiter aufdrückt. Die Familie ist also wieder zusammen und bis zum Frühjahr 1998 sind alle fleißig im Studio, um zwei Split-Platten für verschiedene Labels aufzunehmen.
Außerdem erblickt zu dieser Zeit die 6-Track-Scheibe "Let It Burn" bei Tee Pee Records das Licht der Öffentlichkeit. Eine kleine Italien-Tour folgt im April 1998 und Nebula bekommen die Chance, als Support für Mudhoney auf US-Tour zu gehen. Mit großem Erfolg versteht sich, denn die Retro-Welle ist schwer am Rollen. Die vom Blues-Rock der 70er Jahre inspirierten Nebula verschwinden daraufhin wieder für eine ganze Weile im Studio, um an neuen Psychedelica-Pralinen zu tüfteln, die noch im alten Jahrtausend unter dem Titel "Let It Burn" und im neuen als "Charged" erscheinen.
Auch auf deutschen Bühnen lassen sich die Sternenstaub-Rocker wieder blicken: zusammen mit den Newcomern von El Caco aus Skandinavien gehen sie im Februar/März 2002 auf Europa-Tour. Ein Jahr darauf erscheint mit "Atomic Ritual" das vierte Studioalbum der Band, erneut im bekannten Space-Outfit und garantiertem Rock-Inhalt. Reisemüdigkeit ist den Jungs auch nicht vorzuwerfen, ohnehin liegt bei Nebula die Vermutung nahe, dass sie Alben nur aufnehmen, um die Welt bereisen zu können.
So düst man mit den britischen Winnebago Deal umher, bei denen auch Nick Oliveri ein Stelldichein gibt, und spielt zwei Festivals mit Danzig und Sick Of It All.
Nach einem Japan-Besuch kehrt das Trio 2005 wieder in die Heimat zurück, um den neuen Rocker "Apollo" einzudreschen. Am Highspeed-Rock und der Vorliebe für fette 70er-Riffs hat sich bei den Kaliforniern auch auf dem neuen Raumschiff nichts geändert. Daran ändert sich auch mit der Akquisition des Drummers Rob Oswald (Karma To Burn) 2007 nichts.
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