Laut dem amerikanischen Boulevardblatt "Star" kam A.J.s Entziehungskur nicht von ungefähr: Hinter der Fassade des Popjünglings versteckte sich, zumindest was das Tourverhalten angeht, ein waschechter Rock'n'Roller.
Boca Raton (av) - "A.J. liebte es, in Strip-Bars abzuhängen, Jacky zu trinken und die ganze Nacht auf Koks zu sein", so ein Groupie der Band, das den Teenie-Poppern auf der gesamten Amerika-Tour hinterhergereist war. Und weiter: "Er war auf einer wilden Achterbahnfahrt ins Nichts". Der "Star" berichtet weiterhin in Berufung auf eine anonyme Quelle, die der Band nahe stehe, dass die übrigen Backstreet Boys sehr besorgt gewesen seien, dass A.J.'s Drogenmissbrauch und Alkoholexzesse außer Kontolle geraten würden. "Jeder sagte, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis er irgendwas macht, was das saubere Image der Band total zerstört", so die Quelle.
Solange A.J. auf der Bühne funktionierte, tolerierten die anderen Boys seine Exzesse. Zum Knall kam es am Wochenende des 7./8. Juli. Nach einem abendlichen Konzert in Boston sollten sich die Jungs eigentlich sofort ausruhen, um am Mittag des nächsten Tages ein Baseballspiel eröffnen zu können. Doch A.J. zog es vor, in der Hotel Bar eine Party zu schmeißen. Laut Augenzeugenberichten spielte er am Klavier, auf dem kontinuierlich Cocktails standen, und scharte rund zwanzig Frauen um sich. Der Sänger sei laut und vollkommen betrunken gewesen.
Um zwei Uhr nachts habe sein Bodyguard den Star zum Aufbruch gedrängt. A.J. jedoch habe ihn weggestoßen, sich einige der Girls geschnappt, und sei mit ihnen im Aufzug verschwunden, so ein anderer Zeuge des Szenarios. Kurze Zeit später tauchten die Mädchen wieder auf und berichteten von einer Auseinandersetzung. Die anderen Bandmitglieder hätten sich ernstlich mit A.J. gestritten. Es kursierten gar Gerüchte, dass Nicks bandagierte Hand von dem Vorfall herrühre. Im sonntäglichen Baseballstadion tauchten die smarten Jungs jedenfalls nur zu viert auf.
Am Montag gaben die cleanen Backstreet Boys die Einweisung A.J.'s in eine Rehabilitationsklinik im amerikanischen Fernsehen bekannt. "Als seine Zerstörungswut das Überleben der Gruppe bedrohte, wussten die anderen Jungs, dass sie einschreiten mussten - so oder so", erzählten Freunde der Band dem "Star".
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