Glück gehabt: Der Wettergott ließ die Hardrockfans gewähren. Und in Sachen Headliner und Line-Up gabs auch nix zu meckern.
Balingen (edy) - Zwar sah es am Freitagmorgen noch ungemütlich aus, doch glücklicherweise spielte das Wetter im Großen und Ganzen beim diesjährigen Bang Your Head!!! mit. Crashdiet mussten ihren Gig leider ein paar Tage zuvor wegen Krankheit absagen, dafür sprangen Human Zoo als Opener ein und verschoben das Set so um jeweils eine Band nach hinten.
Der Wind sorgte allerdings immer wieder für einen teils verwaschenen Sound, doch die Klasse des neuen Crimson Glory-Fronters Todd LaTorre ließ sich auch so unzweifelhaft erkennen. Die Vollbedienung in Sachen Thrash lieferten dann Death Angel und Overkill. Beide glänzten mit Spielfreude, auch wenn die Jungs aus New York quasi dieselben Sets wie zuletzt beim Hard Festival spielten.
Accept - ein würdiger Headliner
Bei Immortal zeigte sich endlich die Sonne - etwas deplatziert - die Band bewies aber genügend Humor, um die Show gewohnt kurzweilig zu gestalten. Während in der Halle Cripper, Asphyx und Amorphis gegen die Hauptbühne anspielen mussten, hatten vor allem die Finnen die Arschkarte gezogen, denn Accept überzeugten im Freien so ziemlich jeden Zuschauer davon, dass sie stets ein würdiger Headliner sind.
Der Samstag gab sich freundlich und begann mit True Metal bzw. traditionellen Klängen, ehe D-A-D die Bühne enterten und die Party ausriefen. Fronter Jesper Binzer glänzte mehr oder weniger mit deutschen Ansagen, während Basser Stig Pedersen mal wieder mit seinem Zweisaiter über die Monitorboxen balancierte.
Zum Niederknien ...
Die gute Stimmung nahmen die Hardcore Superstars auf und rockten gar noch einen drauf. Bei Psychotic Waltz gings zwar um ein Vielfaches vertrackter und gezügelter zu, die Darbietung war dennoch schlicht und ergreifend zum Niederknien!
Zum Gähnen zeigten sich dann Sonata Arctica und auch Helloween-Fronter Andy Deris könnte sich mal ein, zwei Gesten mehr einfallen lassen. Desaster gaben in der Halle Gas, die wenig später bei Pretty Maids (die mit Jeff Scott Soto getauscht hatten) aus allen Nähten platzte: Davor drängelten sich die Fans und die Securities wurden unfairerweise zu den Buhmännern. Eine Fehlplanung - und auch Lordi als finalen Act in der Halle mit großer Pyroshow auftreten zu lassen: Da hätte man die Eier haben können, um die Finnen als Headliner auf die Hauptbühne zu stellen.
Slayer verteidigten dort zwar ihre Headlinerposition souverän, aber so ganz clever wurden die letzten Festivalstunden nicht gelöst. Ansonsten gabs wenig Grund zur Klage, und auch der Versuch, die Nahrungs- und Getränkeaufnahme komplett im Bonsystem abzuwickeln, dürfte gut funktioniert haben.
5 Kommentare
wow, da hat doch tatsächlich mal jemand nicht nur den frontmann fotografiert. Vielen dank dafür...daran sollte sich der Fotograf, der die bilder von Rock am Ring gemacht hat mal ein beispiel nehmen.
Ein Bild mehr von Overkill hätte nicht weh getan lieber Eddy Ansonsten saubere Arbeit!
Ein Bild mehr von Overkill hätte nicht weh getan lieber Eddy Ansonsten saubere Arbeit!
@Sputtel: War lange genug selber Drummer, dass ich die Jungs auch jedes Mal versuche abzulichten.
@Sancho: Mit der Galerie vom Rock Hard hab ich zu Overkill für dieses Jahr alles gesagt
Immortal :