Carly Simon - "Playing Possum"

Ihr Gesicht scheint für Fotograf Norman Seeff Nebensache gewesen zu sein, als er Carly Simon auf Knien, in Spitzennegligee und Stiefeln, für ihr Albumcover ablichtete. Der Effekt: Weit mehr Leute sprachen über das offenbar anrüchige Fantasien befeuernde Artwork als darüber, was drinsteckte. Dabei hätte "Playing Possum" durchaus verdient gehabt, dass man ihm nicht nur einen Blick, sondern auch Gehör schenkt. Immerhin dokumentieren die Songs Simons Entwicklung weg von der gefühlvollen Folk-Singer/Songwriterin hin zur arrivierten wie vielseitigen Popsängerin ziemlich gut.
Allein schon die Gäste auf den drei ausgekoppelten Singles sprechen Bände: Zu deren ersten, "Attitude Dancing", steuert Carole King Backgroundgesang bei, auf dem Nachfolger "Waterfalls" erledigt das James Taylor. Die Drums auf Single Nummer drei, "More And More", spielt Ringo Starr, am schunkeligen Barpiano sitzt Dr. John, ja, genau, der Night Tripper, und Carly Simon stürzt sich hier kopfüber in den Blues ... man kann echt nicht behaupten, diese Platte berge keine Überraschungen.
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Carly Simon - "Playing Possum"*
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