Platz 27: Solange - "When I Get Home"
Quasi über Nacht veröffentlichte Solange im Frühjahr ihr viertes Album "When I Get Home". Gleich der Opener "Things I Imagined" bietet in vielerlei Hinsicht einen guten Ausblick. Kurze Tracks, die teilweise eher Skizzen gleichen, spielen mit verschiedenen Sound-Ideen, manchmal getrennt von Interludes, immer mit Gedichten bedeutender afroamerikanischer Lyrikerinnen versehen. Während einige Songs fast nahtlos ineinander übergehen, bilden die Interludes Cuts zwischen musikalischen Ideen, fast so, als wechsele jemand den Radiosender.
Auf der Basis von warmen, soften R'n'B-Klängen driften die Arrangements mal in Richtung Funk, mal in Richtung Hip Hop ab. Kommen in "Down With The Clique", in dem Tyler The Creator übrigens die Piano-Anschläge spendiert, soulige Noten zum Vorschein, ist "Way To The Show" deutlich im heißen, tropfenden, sinnlichen Funk verortet. Es geht um das Gefühl, nach Hause zu kommen: Hier kann ich sein, wer ich bin. Hier kann ich loslassen.
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