Christian Kollasch
Große musikalische Comebacks prägten das Jahr 2019 für mich. An der Spitze stehen dabei natürlich Tool, die mit ihrem mächtigen Monolithen "Fear Inoculum" den ewigen Running Gag über das Nichterscheinen eines neuen Albums in den Boden stampften. Außerdem erfreuten mich die Shoegazer DIIV mit einer tollen Formfindung, nachdem Frontmann Zachary Cole Smith seine Drogensucht bezwungen hatte. Auf "Deceiver" rückt das Quartett erstmals traumhaft kratzige Gitarrenakkorde in den Vordergrund und schwimmt damit im Fahrwasser von Bands wie Sonic Youth. Bei den diesjährigen Top-Alben vermisse ich die deutsche Künstlerin Ilgen-Nur jedoch schmerzlich. Mit "Power Nap" setzte die 23-Jährige ein wundervolles Indie-Juwel in die Welt, das viel Beachtung verdient.
- Tool - Fear Inoculum
- Big Thief - U.F.O.F.
- DIIV - Deceiver
- Black Midi - Schlagenheim
- Cate Le Bon - Reward
- De Staat - Bubblegum
- Foals - Everything Not Saved Will Be Lost (Part 1)
- Sebadoh - Act Surprised
- Thom Yorke - Anima
- Ilgen-Nur - Power Nap
- Ana Frango Eléctrico - Little Electric Chicken Heart
- Mark Lanegan Band - Somebody’s Knocking
- Desert Sessions - Vols 11 & 12
- Bad Religion - Age Of Unreason
- Fidlar - Almost Free
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