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Faith No More - "Sol Invictus"

Es war eine triumphale Rückkehr. Eine, die sich gleichwohl etwas hinzog: Anfang 2009 erst die Ankündigung einer Reuniontour elf Jahre nach der Auflösung. Dann stiegen Faith No More sechs Jahre später recht überraschend mit einem neuen, ihrem siebten Studioalbum in den Ring, das erste seit 18 Jahren. Entsprechend groß war die Erwartungshaltung, zumindest wollten sich die Amerikaner um Frontmann Mike Patton im Vorfeld der Produktion keinem strengen Zeitregime unterwerfen. Folglich war die Platte eher im Verborgenen entstanden, auch, wenn sie sich bereits abgezeichnet hatte: Im Laufe der zahlreichen Reunionkonzerte hatten sich irgendwann zwei, den Fans bis dato unbekannte Tracks in die Setlists geschlichen.

"Sol Invictus", und das war die eigentlich noch bessere Nachricht, knüpfte am Ende nahtlos an die Großtaten der Alternative-Helden in den Neunzigern an. Trockene Bretter wie "Superhero", "Sunny Side Up" und "Cone Of Shame", aber auch luftiger angelegte Tracks wie "Black Friday" klingen, als könnten Faith No More noch bis in alle Ewigkeit gute Platten einspielen. Doch seit Sommer 2016 ist das Quintett wieder abgetaucht, nicht zuletzt Corona machte neuerlichen Tourplänen später einen Strich durch die Rechnung, Patton kämpfte in der Folge gar mit schweren mentalen Problemen.

So ziehen die Jahre wieder ins Land. Ob die nächste Reunion bevorsteht, bleibt insofern mehr als ungewiss. Auf die Frage nach dem derzeitigen Stand der Dinge in Sachen Faith No More antwortete Basser Billy Gould Anfang des Jahres in einem Radiointerview: "Ich weiß es selbst nicht."

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