Jim Sullivan - "Sandman"
1972 erscheint seine zweite Platte, wieder ein Misserfolg, 1975 verabschiedet sich Jim Sullivan von Frau und Kindern in L.A., um seine Musik in Nashville interessierten Plattenlabels vorzustellen. Am Folgetag wird sein leerstehender Wagen am Rande der Wüste New Mexicos gefunden. Sullivan wurde danach nie mehr gesehen. Es ist eine einzige Tragödie. Im Gegensatz zu Rodriguez erlebt der Amerikaner nicht mehr mit, wie seine Musik über die Jahrzehnte als Geheimtipp und letztlich dank des Liebhaberlabels Light In The Attic auch als haptischer Tonträger neue Fan-Generationen erobert.
Dem swingenden "Sandman" fehlt die waidwunde Melancholie vieler Tracks seines 1969er Debütalbums "UFO" und lebt von der reichen Instrumentierung des zweiten Albums, einer extra eingeladenen Sessionband. Nicht einmal Hugh Hefners kurzlebiges Playboy-Label, auf dem "Jim Sullivan" 1972 erschien, brachte diesen Folk-Juwelen den verdienten Ruhm. Das Vermächtnis dieses höchstbegabten und viel zu unbekannten Singer/Songwriters bleibt makellos.
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