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Platz 9: Bon Iver - 22, A Million

Soll ich's wirklich machen, oder lass ich's lieber sein? 2016 beschließt Justin Vernon, den lange im Inneren ausgetragenen Persönlichkeitskampf mit seinem als Alter Ego fehlinterpretierten Projekt Bon Iver nach außen zu kehren. Manch einer bezeichnet den eklatanten Vocoder-Folk von "22, A Million" als das abgefuckteste Sommeralbum seit Ewigkeiten, andere wiederum als artsy-fartsy Indietronic.

Unrecht hat da wohl keiner von beiden, denn in beiden Kategorien setzen Bon Iver mit ihrem dritten Studioalbum Maßstäbe. Und Alt-Fans, lasst euch trösten: Unter den wüsten Elektroorgien lauert doch noch immer der fragile Spirit des verletzlichen Debütalbums – während Bon Iver zeitgleich beginnen, die ganz, ganz großen Arenen zu füllen.

Bon Iver - 22, A Million*

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