Platz 9: Bon Iver - 22, A Million
Soll ich's wirklich machen, oder lass ich's lieber sein? 2016 beschließt Justin Vernon, den lange im Inneren ausgetragenen Persönlichkeitskampf mit seinem als Alter Ego fehlinterpretierten Projekt Bon Iver nach außen zu kehren. Manch einer bezeichnet den eklatanten Vocoder-Folk von "22, A Million" als das abgefuckteste Sommeralbum seit Ewigkeiten, andere wiederum als artsy-fartsy Indietronic.
Unrecht hat da wohl keiner von beiden, denn in beiden Kategorien setzen Bon Iver mit ihrem dritten Studioalbum Maßstäbe. Und Alt-Fans, lasst euch trösten: Unter den wüsten Elektroorgien lauert doch noch immer der fragile Spirit des verletzlichen Debütalbums – während Bon Iver zeitgleich beginnen, die ganz, ganz großen Arenen zu füllen.
Wenn du über diesen Link etwas bei amazon.de bestellst, unterstützt du laut.de mit ein paar Cent. Dankeschön!
1 Kommentar mit 2 Antworten
Auch hier hätte ich jetzt gewettet, dass ihr euch mit der st für den Vorgänger entscheidet, den ich immer noch ganz fantastisch finde. Die hier ist bei mir damals beim Probehören durchgefallen. Wird demnächst wohl nochmal probiert dann.
@Kubi hast jetzt echt vor jedes Album in der ich weiß nicht wie vielen Best Of Liste zu werten? Ich mein da fehlt immer so viel, dass die nur als Pausenfüller irgendwie durch gehen.
Nee, nur wenn ich was zu meckern oder nachzuhaken habe Hätte auch nicht gedacht, dass sich das so läppert, ich kann mit der Liste so all-in-all nämlich duchaus was anfangen.