Platz 8: The Weeknd - Trilogy
Der kanadische Starboy darf in unserer Liste natürlich nicht fehlen und wird in den Top 10 mit seinem laut.de-Meilenstein bedacht. "Trilogy" stellt eine Neuerfindung des R'n'B dar, denn Abel Tesfaye distanziert sich vom immergleichen fröhlichen Gesülze des Genres und injiziert stattdessen eine große Portion Schmerz. Auf insgesamt 30 Songs erzählt er von seinem Leben im kalten Toronto, von Drogenexzessen, gefühlskaltem Sex und dem Herzschmerz am nächsten Morgen.
Die drei Tapes "House Of Balloon", "Thursday" und "Echoes Of Silence" einen drei Facetten des gleichen Künstlers und erweitern mit den Bonustracks "Twenty Eight", "Valerie" und "Till Dawn (Here Comes The Sun)" nicht nur deren Narrative, sondern eint sie auch zu einem kohärenten, fast dreistündigen Album-Erlebnis, in dessen Tiefen man sich nur allzu leicht verlieren kann. The Weeknd ebnet mit "Trilogy" den Weg für einen Sound, der mittlerweile das Internet dominiert. Sein fließender Übergang zwischen Hip Hop, Trip Hop und R'n'B, gepaart mit seiner hedonistischen, aber gleichermaßen schockierend expliziten und ehrlichen Lyrik legt den Grundstein für die Verletzlichkeit im modernen R'n'B, die sich unter anderem Drake und Hunderte weniger erfolgreiche Trittbrettfahrer zunutze machen.
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