Platz 12: Kummer - "Der Letzte Song"
"Als ich vor zweieinhalb Jahren den ersten Kummer-Song rausgebracht habe, da war das ganze Projekt eigentlich als kurze, knackige Angelegenheit geplant", erklärte Kummer unlängst in einem Instagram-Reel. Mittlerweile sei das Projekt viel größer geworden, als er es ursprünglich vorgesehen hatte. "Mir war aber immer klar, es muss quasi einen Startpunkt geben, aber auch einen Endpunkt für diese ganze Geschichte."
Bereits der Startschuss mit der Chemnitz-Hymne "9010" war von tiefster Trostlosigkeit geprägt. Auch "Der Letzte Song (Alles Wird Gut)" verzichtet darauf, einen Ausweg aus der allgemeinen Misere aufzuzeigen: "'Glaub' an dich, geh' dein' Weg', schaff' ich einfach nicht zu schreiben. Tut mir leid, keine Sätze, die dich aufmuntern zum Schluss." Und dennoch puffert ein Hoffnungsschimmer luftkissengleich die betrübten Zeilen ab.
Im September kommenden Jahres spielt der Kraftklub-Sänger noch zwei Konzerte in der Berliner Wuhlheide, um anschließend den Weg des Peter Fox zu beschreiten, der seine Solokarriere ebenfalls nach einem Album ad acta gelegt hat. Möge Kummer die Entschlossenheit des Seeed-Frontmanns fehlen.
1 Kommentar
Keine schlechte Idee, aber kurz bevor der Song richtig gut wird, kommt dieser zweite Sänger und verdaddelt es. Eine durchschnittliche Darbietung zum Vergessen als Refrain? Schade. Mit einer schönen Frauenstimme, die hoffnungsvoll diese Zeilen singt und damit den Sänger und Text konterkariert wäre voll gut gewesen. So packt es mich leider nicht, auch wenn die Idee toll ist.