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Platz 36: Nas - "King's Disease 3"

Ein so alter Sack wie Nas dürfte nicht so fresh klingen. Nasty "goin' on 30 summers", und auch sein viertes Album innerhalb der letzten zwei Jahre "is madness in all fairness". Als extrem erfolgreicher Geschäftsmann und familiär nach Rosenkriegen in entspannteren Fahrwassern unterwegs, schwebt Nas förmlich über die Beats, erzählt seine Hood-Storys, spannt den Bogen von Straße zu Penthouse und vereint so die gesamte Hip Hop-Szene in seiner Person. So lange Nas lebt, ist Hip Hop nicht tot.

Hit-Boy liefert ihm für seine Flows und Poesie das stabilste Fundament seit langem, ohne jedoch irgendein Rad neu zu erfinden. Eigentlich nimmt der Producer nur die klassischen Nas-Sounds der letzten Jahrzehnte und gibt ihnen den notwendigen Wumms. Dieser Yannik™ analysierte dies in der Review zu "King's Disease 3" treffend: "Hit-Boy schnappt sich nicht nur die staubigen Boom Bap-Loops, sondern auch ein paar cleane Pianoloops oder orientalische Streicher. Also jene musikalischen Ideen, mit denen er auf seinen notorisch schlechter instrumentierten Alben experimentiert hat und die in den Händen eines Fachmanns wie Hit-Boy zeitlos elegant klingen."

Es zeigt die Klasse von Nas, dass ihm dies selbst mit seinen 49 Jahren langt, um seinen Status als größter Lyricist aller Zeiten zu zementieren. Oder, wie Nas es im Braggin-Boastin-Tune "30" rappt: "Superhero material, rap star status." Auf die nächsten 30 Sommer. "Premier album still might happen."

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