Platz 49: Weather Systems - "Take Me With You"
Auf "Ocean Without A Shore" klingt der Multiinstrumentalist und Prog-Liebhaber Daniel Cavanagh wieder ganz anders als mit seiner Atmospheric Rock-Band Anathema. Das Zusammenspiel von melancholischen Keyboard-Klängen, Emotionen und Gedanken funktioniert hervorragend, es entsteht eine Mischung aus Prog-, Alternative-, Space-Rock und Jazz, die man so noch nicht gehört hat.
Die Stücke liegen immer ein Stück neben konventionellen Rock-Kompositionen, beschreiten unerwartete Pfade. Zudem legt Cavanagh Tonspuren übereinander, die zunächst kaum vereinbar scheinen, in "Take Me With You" zum Beispiel Fuzzsound und Spiritualität. Das erscheint schräg, ungewöhnlich, manchmal sogar schön.
Am besten aber entfalten die Briten ihre Energie, wenn sie viel dynamische Variation in einen Song packen. Insofern: Weitermachen, Weather Systems.
[von Markus Seibel]
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