Platz 22: Rema & Shallipopi - "Benin Boys"
Rema hatte im Vorjahr einen absoluten Monsterhit mit "Calm Down". Die von Selena Gomez in die globale Radio-Vorhölle gepushte Single hätte allerdings nicht in Aussicht gestellt, dass der Junge aus Nigeria drauf und dran war, mit "Heis" eins der definitiven Afrobeats-Alben seiner Generation zu veröffentlichen. Das kommt kurz und auf den Punkt, aber bis zum Ende mit krasser Klangtiefe, gothy Fledermaus-Ästhetik und sehr viel Detail ausproduziert.
Der wohl beste Song darauf ist eine Hymne an seine Heimatstadt "Benin City". Hier findet sich Rema mit seinem Stadtgenossen Shallipopi im vermutlich smoothesten Hin und Her seit Cardi und Megan auf "WAP" oder Sada Baby und BFB auf "Free Joe Exotic": Die beiden flowen in absurder Synchronität, jeder einzelne Moment, in dem das Mic abgegeben wird, killt erneut.
Dazu hat "Benin Boys" auch schlicht einen der besten Beats des Jahres: Dieser Gong-Sound macht süchtig, die Drumpattern fetzen komplett. Kaum ein Song lud dieses Jahr so sehr dazu ein, ihn wieder und wieder und wieder anzumachen.
[von Yannik Gölz]
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