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Platz 20: Yeat - "2093"

Fun Fact: Yeat live zu sehen, das ist einer der größeren Fieberträume, die man so in echt mitnehmen kann. Über riesige Installation laufen Video-Effekte, die aussehen wie eine Mischung aus "Call of Duty"-2012-CGI und Monster Energy-Dosen. Im Moshpit sind die Teenage-Boys entweder nackt oder tragen Pelzjacke und vertagen das Loslegen, weil wer in der Mitte noch Selfie-Video macht, und Yeat beginnt zwei Minuten nach offiziellem Beginn und eilt durch das Set, lethargisch maskiert, von links nach rechts, ab und zu mit einem Kommentar zum Playback, als wolle er so schnell wie möglich zurück aufs Hotelzimmer und PlayStation spielen.

Wer hätte also gedacht, dass dieser apokalyptische Reiter des Brainrots so etwas wie ein Konzeptalbum in sich hat? "2093" mutiert sämtliche Rage-Ideen, die aus Playboi Carti entstanden sind, zu einem futuristischen Rave, der fast schon in die Electronic Body Music reicht. Ein großspuriges, nicht ganz kohärentes, aber immens effektives Album, das bebt und wummert, wo es nur kann. Stand jetzt könnte es mit das definitive Newgen-Album der Stunde sein. So konzeptuell und präzise Filme zu fahren, während man die Rapstage zu einem Rave macht, ist vor Yeat noch kaum jemandem gelungen.

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Yeat - "2093"*

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