Platz 29: Apsilon - "Haut Wie Pelz"
Zu den spannendsten Stimmen und Geschichtenerzählern im deutschsprachigen Rap zählt 2024 Apsilon. Auf seinem Debütalbum "Haut Wie Pelz" verknüpft er autobiografische Themen wie den Alltag junger Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland oder Rechtsextremismus mit der Sprache von Moabits Straßen, seinem Heimatviertel in Berlin.
In "Baba" etwa erzählt er die berührende Geschichte seines Vaters, in "Koffer" rappt er über den rassistischen Mord an einem Taxifahrer. Apsilon drückt Emotionen wortgewaltig aus und klopft damit dort an, wo es bei vielen wehtut: beim Weltschmerz, den immer mehr Menschen in sich tragen.
Dagegen hilft nur: hinhören, laut hören - was dank der Beats seines Bruders Arman, Bazzazian und Ralph Heidel häufig scheppert – und weitersagen, was der Junge aus Moabit auf Albumlänge verarbeitet hat.
[von Robin Schmidt]
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