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Platz 35: John Maus - "Dissappears"

Wer auf der Suche nach Popmusik ist, die aus dem Rahmen fällt, möge sich John Maus zuwenden. Wer das Werk des US-Amerikaners noch nicht kennt, muss sich an diese seltsam tiefe, verschwommen-verhallte Stimme erst einmal gewöhnen. Gothic-Fans dürfte dies von Haus aus leichter fallen als anderen: Sakral und spirituell angelegter Synthpop mit Postpunk-Attitüde trifft es vermutlich, was Maus da auf "Later Than You Think" zelebriert, seiner ersten Platte seit sieben Jahren.

"Disappears" stellt hier einen perfekten Einstieg dar: Der Song baut eine zwar eigentümlich meditative Atmosphäre auf, überfordert aber nicht, sondern beruhigt die Nerven eher - von diesem verspulten Synthsolo mal abgesehen.

von Eberhard Dobler

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