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Platz 17: Kool Savas - "Lan Juks"

Musikalisch lange als reines BoomBap-Album angekündigt, wickelte Kool Savas den roten Faden von "Lan Juks" schlussendlich inhaltlich um die Rückbesinnung auf seine Anfänge. Zu der Zeit, als er noch unter dem Namen Juks Graffiti sprayte, erlebte er in Kreuzberg Dinge, die sich für ihn nicht immer gut anfühlten – beispielsweise eine Art Hierarchie unter den Leuten auf der Straße, die bei ihm Minderwertigkeitsgefühle auslösten.

Die Liebe zu Hip Hop ist jedoch immer geblieben, wie man auf der Platte hören kann. Mit "Nur Die Nacht" drückt er seine Zuneigung in einer Hommage mit Ohrwurm-Potenzial aus. Auf einigen anderen Songs wie beispielsweise "Step Ans Mic" featurt sich Savas dann selbst: Er nimmt einen rund 25 Jahre alten Part und lässt ihn abwechselnd mit seinem heutigen Ich spitten. Für den Hörer entstehen so nostalgische Momente.

Ebenso fühlt man sich durch die Pop-Hooks in Songs wie "My Life" oder "Monster" unweigerlich an die Zweitausenderjahre zurückerinnert. Kool Savas transferiert mit diesem Werk seine Geschichte in die Gegenwart, ohne seine Battlerap-Wurzeln dabei zu vergessen.

von Robin Schmidt

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