Platz 33: Envy Of None - "Stygian Wavz"
Das komplette Projekt Envy Of None ist ein einziges großes Understatement. Flog schon das selbstbetitelte Debüt von 2022 trotz famoser Songs weitgehend unter dem Radar, erging es dieses Jahr "Stygian Wavz" nur unwesentlich besser.
Dabei bringt das Quartett alles mit, um im Rockbereich große Duftmarken zu setzen. Initiator und Bandgründer Alex Lifeson hat jedoch kein gesteigertes Interesse, nach dem Ende von Rush im Vordergrund zu stehen. So überlässt er seinen Bandkollegen und allen voran Sängerin Maiah Wynne fast komplett das Rampenlicht. Seine Gitarren-Einwürfe im Shoegaze-Pop des Albums sind zwar effektiv, aber alles andere als selbstdarstellerisch. Das fängt beim Opener "Not Dead Yet" an, geht bei der Single-Auskopplung "The Story" (grandioses Video, by the way!) weiter und endet mit dem wirbelnden Titeltrack.
Das Motto "all killer, no filler" herrscht hier über die komplette Tracklist hinweg. Bleibt nur zu hoffen, dass Lifeson nach den Verkündigung der Rush-Rückkehr auf die Bühne in Zukunft noch mehr Zeit für Envy Of None aufbringt. Verdient hätte es die Truppe allemal.
von Alexander Cordas
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