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Platz 14: Anna von Hausswolff - "Iconoclasts"

Manchmal erinnert es an Swans, wie Anna von Hausswolff auf "Iconoclasts" Düster-Garstig-Atonales mit himmlischen Harmonien und Ambient-Sphären verbindet und mit stoischer Geduld und reichen Arrangements monumentale Klanggebilde schafft. Vor allem aber klingt es nach ihr selbst – und das obwohl sich "Iconoclasts" deutlich von ihren bisherigen Alben unterscheidet.

Es ist "poppiger", auch wenn der Begriff immer noch nicht wirklich zur Musik passt. Es klingt "befreit", manchmal geradezu euphorisch, utopisch und dystopisch zugleich. Als gutes Beispiel dient der Titeltrack, in dem Hausswolff Alcest-ähnliche Träumereien mit kurzen, destruktiven Ausbrüchen zersetzt. Die Schwedin findet neue Klangelemente, sowohl instrumental als auch bei den herausragenden Vocals.

Dann auch noch Iggy Pop auf so einen Brocken von Album zu kriegen und ihn dem eigenen Werk unterzuordnen, ist ein Statement für sich.

von Manuel Berger

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Anna von Hausswolff - "Iconoclasts"*

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