Im Interview mit der Süddeutschen Zeitung spricht Bushido über seine Depressionen, zu wenig Freunde und Schicksalsgenossen wie Britney Spears, Lindsay Lohan oder Heinz Rühmann.
Berlin (doer) - Deutschlands Skandalrapper Nr. 1 stellt sich in eine Reihe mit anderen Prominenten wie Britney Spears, Lindsay Lohan oder Heinz Rühmann. Er nennt sich das "Alpha-Tier", vor dem alle Angst haben, doch nach der Lektüre seines Interviews mit der Süddeutschen Zeitung will einem Bushido einfach nur noch leid tun - so wie er sich selbst.
"Irgendwie bin ich einfach nicht glücklich. Manchmal fühle ich mich wie König Midas, dem alles zu Gold wurde, was er anfasste, und der am Ende verhungerte. (...) Ich denke mir oft: Das soll mein Leben sein? Dann bin ich immer total depressiv".
Bushido zählt eine ganze Armada von anderen Stars auf, denen es ähnlich gehe wie ihm. Von Robbie Williams über Pete Doherty bis hin zu Heinz Rühmann überall das gleiche Bild: "Leute, die alles haben, sind sehr verletzlich."
Vor allem mangelt es Bushido an Freunden. Auch habe er "Probleme, einer selbstbewussten Frau klarzumachen, dass ich an ihr interessiert bin". Wer auf der Bühne alles gibt, hat privat oft keine Reserven mehr. Aber: "Wenn man seine Seele verkauft, muss wenigstens der Preis stimmen."
Auf die Frage, ob er sich als Musiker oder Geschäftsmann sieht, erklärt er, sich immer mehr dem zweiten zugezogen zu fühlen. "Geld ist das Einzige, was mich weitermachen lässt. (...) Geld ist einfach die geilste Droge von allen".
Vor knapp einem Jahr hat Bushido zusammen mit einem Freund eine Immobilienfirma gegründet, die schon innerhalb der ersten zehn Monate eine Million Euro eingebracht haben soll. Da Geld für den aus ärmlichen Verhältnissen stammenden Ersguterjunge-Chef wichtiger als Musik zu sein scheint und ihn die jubelnden Kids nur "zu einem ganz kleinen Teil" berühren, stellt sich die Frage, wie lange er überhaupt noch Musik machen wird.
Vielleicht widmet sich der Ex-Dealer schon bald als Herr Ferchichi ausschließlich dem Geschäft. Denn wie er selbst sagt: "Ich bin gerne Spießer".
152 Kommentare
Zitat: "..Auf die Frage, ob er sich als Musiker oder Geschäftsmann sieht, erklärt er, sich immer mehr dem zweiten zugezogen zu fühlen..."
ja, aber liebes laut.de...
seit wann ist oder war Bushido denn jemals ein MUSIKER ??
Ich dachte dazu müsste man auch Musik MACHEN können, und das hat er als Gangsta-Rapper noch nie getan
So langsam wird er mir sympathisch...
Zitat (« Bushido zählt eine ganze Armada von anderen Stars auf, denen es ähnlich gehe wie ihm. Von Robbie Williams über Pete Doherty bis hin zu Heinz Rühmann überall das gleiche Bild: "Leute, die alles haben, sind sehr verletzlich." »):
Zitat (« "Geld ist das Einzige, was mich weitermachen lässt. (...) Geld ist einfach die geilste Droge von allen". »):
Zitat (« "Irgendwie bin ich einfach nicht glücklich. Manchmal fühle ich mich wie König Midas, dem alles zu Gold wurde, was er anfasste, und der am Ende verhungerte. (...) Ich denke mir oft: Das soll mein Leben sein? Dann bin ich immer total depressiv". »):
Wenn das nicht für sich spricht...
Was hat es für einen Sinn, wenn sein Lebenssinn Geld ist und er dabei nicht glücklich wird?
@chair (« grüße an squall + sodhahn »):
Steck sie dir ins Loch du Sackgesicht.
Ich bin Student, ich hab zuviel Freizeit
Bushido präsentiert sich gerne als starker Kerl, redet vom Ghetto, obwohl er nicht die geringste Ahnung hat, wie es da wirklich zugeht. Ein Großmaul, der in seiner Entwicklung irgendwann mal stehen geblieben ist, ein Muttersöhnchen, der sich von Mama bekochen und die Dreckwäsche waschen lässt. Er sollte sich zurück ziehen und ein Buch schreiben, so wie er es vor Monaten angekündgt hat. Dann hätten wir wenigstens ein bischen Ruhe vor ihm und müssten ihn nicht immer bei MTV oder VIVA sehen.