Dank eines Schlupflochs gibt's im texanischen Austin die große Throwback-Sause in die Neunziger.
Austin (sco) - Man kann sich kaum ein schöneres Event vorstellen, um den amerikanischen Unabhängigkeitstag zu feiern: Vanilla Ice will anlässlich des 4th of July ein Konzert vor 2.500 Zuschauern spielen, mitten im vom Corona-Virus besonders geplagten Texas. Klar, das ist momentan eigentlich nicht erlaubt, aber Vanilla Ice hat ein Schlupfloch im Verbot gefunden. Von diesem sind ausschließlich Bars und Konzert-Locations betroffen, das Emerald Point Bar & Grill, in dem der Rapper auftreten will, ist aber ein Restaurant. Mit großem Konzert-Gelände direkt vor der Tür. Auf ihrer Facebook-Seite haben die Verantwortlichen das Ticket-Limit nach Kritik inzwischen auf 450 Personen gesenkt, was das Maximum an erlaubten Zusammenkünften immer noch um 350 Personen übersteigt.
Wie das One-Hit-Wonder auf Instagram ankündigte, soll das Event eine große Throwback-Party in die Neunziger werden. Mit "Ice Ice Baby" feierte Rob Van Winkle, wie Vanilla Ice eigentlich heißt, 1990 seinen größten Hit. Jetzt hat er scheinbar einfach keinen Bock mehr auf 2020 und wünscht sich die "last of the great decades", wie er die Neunziger in einem Post bezeichnet, zurück.
Die Begründung, warum damals alles besser war, gibt er uns natürlich auch: Es gab weder das Corona-Virus, noch Handys und Computer. Dafür gab es: "Beavis and Butthead, Wayne's World, Chris Tucker and Jackie Chan."
Wer nach dieser Anpreisung der Neunziger noch keine Lust hat, mit 449 anderen Nostalgikern Anstecken zu spielen, den verstehe, wer will. Wie The Hollywood Reporter berichtet, sind insgesamt mehr als 160.000 Texaner positiv auf das Corona-Virus getestet, zuletzt gab es innerhalb von 24 Stunden mehr als 8.000 Neuinfektionen. Tickets kosten zwischen 25$ und 300$, das Risiko einer Infektion ist inklusive. Wie das Emerald Point Bar & Grill in den sozialen Medien verlauten lässt geht es bei dem Event nur um eins: "celebrating America". Um die allgemeine Sicherheit macht sich der Rapper keine Sorgen:
I take the coronavirus serious. But we can’t live in a bubble.
I think at this point we all understand the severity of it. practice social distancing and wear a mask. This is an outside venue, Fourth of July on the lake with fireworks. Plenty of room for distancing.— Vanilla Ice (@vanillaice) July 2, 2020
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