Das Kölner Bootshaus und das Berliner Berghain zählen zu den wichtigsten Clubs der Welt. Elektronische Musik befindet sich derweil auf dem Vormarsch – ganz besonders in Deutschland.
Konstanz (jah) - Neben den wiederaufblühenden Festivals ist 2022 auch endlich die Clubkultur zurück – und mit ihr das DJ Mag Top 100 Voting. Jedes Jahr kürt das populäre britische DJ-Magazin basierend auf einem Leser*innen-Voting die besten Clubs der Welt. Wie schon letztes Jahr liegt der erste deutsche Club immerhin auf Platz fünf: das Bootshaus in Köln.
Im 1991 gegründeten EDM-Schuppen hat von David Guetta bis Avicii schon so ziemlich alles gespielt, was in der aktuellen DJ-Szene Rang und Namen hat oder hatte. Nicht umsonst gilt es auch als "bester Club Deutschlands". Dicht gefolgt vom berühmten Berliner Techno-Tempel, dem Berghain, das es im diesjährigen Voting auf Platz 12 geschafft hat.
Ibiza an der Spitze, Asien holt auf
Mit dem Watergate (35.) und dem Tresor (50.) finden sich zwei weitere deutsche Clubs in den Top 50. Der einzige Schweizer Vertreter ist der MAD Club in Lausanne auf Platz 51. Angeführt wird das Ranking übrigens erstmals vom Hï Ibiza, das damit das Echostage in Washington D.C. auf Platz zwei vertreibt. Das komplette Top 100-Ranking findet ihr hier.
Insgesamt wird die Liste – dank der Partyinsel Ibiza – natürlich von Spanien sowie den USA dominiert. Aber auch die Anzahl der asiatischen Clubs im Voting steigt. Von China über Indonesien bis Taiwan scheinen die Leute im Südosten immer mehr auf den Geschmack der elektronischen Tanzmusik zu kommen.
EDM-Boom auch in Deutschland
Kein Wunder, wird diese insgesamt doch immer beliebter. Auch bei uns: laut IMS Business Report 2022 gehört Deutschland zu den Ländern mit dem am stärksten wachsenden Markt und was Verkäufe und Streaming-Zahlen im EDM angeht, neben den USA, Kanada und Großbritannien zu den Top vier der Welt.
3 Kommentare
DJ Mag und Clubbusiness ungleich Clubkutur meine Kerle*innen.
Los Flügelo und Ragi, hier müsst ihr dringend den inneren Boomer channeln.
Ach herrje, das Bootshaus. Die Liste kann man getrost vergessen. Das wäre so, wie Helene Fischer als wichtigste deutschsprachige Künstlerin zu bezeichnen.