Die Deftones und das Kleider-Label "Fuct" schenken einer Redakteurin 5000 US-Dollar. Die texanische Journalistin hatte ihren Job wegen eines Chino Moreno-Photos verloren. Für den Sänger ein Grund mehr, George W. Bush heute nicht zu wählen.
McAllen (ebi) - Die amerikanischen NuMetal-Helden The Deftones und Erik Brunetti, Besitzer der in Los Angeles ansässigen Kleiderfirma "Fuct", wundern sich über die texanische Tageszeitung Monitor. Die Herausgeber hatten vergangene Woche eine Redakteurin gefeuert, die für eine Deftones-Konzertankündigung ein Foto der Band auswählte, auf dem Frontmann Chino Moreno ein Fuct-T-Shirt trägt.
Nora Garza sagte, ihr wurde vorgeworfen, sie schädige mit der Verbreitung "obszöner" Worte den Ruf des Blattes. Bei dem Bild, das am 27. Oktober im Unterhaltungs-Teil veröffentlicht wurde, handelt es sich um ein reguläres Presse-Foto von Maverick-Records, dem Label der Band. Während die Journalistin ihrerseits kein besonderes Vergehen erkennen kann, sehen die Herausgeber in der Veröffentlichung des Fotos "einen der zehn schlimmsten Fehler" in der Geschichte der Zeitung.
"Ich finde es traurig, dass ohne zu zögern Bilder von erschossenen Leuten abgedruckt werden. Wenn aber jemand ein Wort auf dem T-Shirt trägt, das einem Schimpfwort ähnelt, machen sie ein riesiges Tamtam", regte sich Moreno auf. Der Sänger legt den Zeitungsleuten nun die Grammatik-Schule ans Herz: "Dann wissen sie wenigstens, wie man das Wort buchstabiert."
In Texas, dem Heimatstaat von Präsidentschaftskandidat George W. Bush, herrschen harte arbeitsrechtliche Bedingungen. Angestellte können hier zu jeder Zeit und aus jedem Grund gefeuert werden. "Ein Grund mehr, Bush nicht zu wählen", kommentierte Moreno. Die Deftones und das Kleider-Label schenken Nora Garza jetzt 5000 US-Dollar, damit sie, bis ein neuer Job gefunden ist, wenigstens ihre Rechnungen bezahlen kann. Die Journalistin ist Mutter zweier Kinder und ihr Ehemann ist ebenfalls arbeitslos.
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