Seite 21 von 22

Wow, so geschmackvoll!

Irgendwie sehr viele Zusammenarbeiten oder Gruppen heute, über die wir sprechen. Aber eine letzte habe ich noch: Lil Yachty hat für sein neues Album Post-Dubstep-Superproducer James Blake angelacht, um mal gleichberechtigt auf Albumlänge zusammenzuarbeiten. Eigentlich sollte man meinen, wird das ein Slam Dunk: Yachty hat mit "Let's Start Here" bewiesen, dass er schockierend gut mit anderen Genres kann, und Blake ist immerhin neben Bon Iver und Tame Impala einer von drei Indie-Acts, die die Mainstream-Rapszene so richtig zu schätzen wissen.

Aber es ist ein ziemliches Desaster, finde ich. Also nicht in dem Sinne, dass es beschissen klingen würde. Es ist durch die Bank pleasant und in Ordnung, aber je mehr man von diesem nichtssagenden Schlog anhört, desto mehr lullt es einen ein, und das nicht auf die gute Art. Will sagen: Dieses Tape ist so geschmackvoll, wie es sterbensöde ist. Einfach nur irgendetwas an Vibes zu haben, reicht eben doch nicht. Genau die ganze Arbeit, die "Let's Start Here" so überraschend und gut gemacht hat, fehlt hier.

Seite 21 von 22

Weiterlesen

1 Kommentar