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Stellen wir dementsprechend heute einfach die Hierarchie auf den Kopf und starten mit etwas unbekannteren Namen. Man kann ja nicht immer über die alten Hasen nörgeln, um dann ausschließlich die in den Vordergrund zu stellen. In Sachen frisches Blut für Deutschraps verstopfte Arterien hätte ich heute zum Beispiel den hier im Angebot:

Makko heißt der Junge und - wow, ist das gut! Die Mischung aus Skaterboy-Hakuna Matata und verstrahlten Trap-Gitarren holt mich auf Anhieb ab. Die Sounds sind so laid back, wie sie nur irgendwie sein können, der Kerl hat eine verdammt souveräne Präsenz auf dem Song, und sogar der Text ist irgendwie süß und positiv. Besonders tut sich hier ein viel übersehenes Element gelungener Trapmusik hervor: der Mix.

Die besten Trap-MCs haben immer auch einen Signatur-Stil, ihre Stimme auf die Beats zu mischen, Querverweis auf Travis Scott. Aber auch Querverweis auf Lil Peep, SahBabii, Thugger oder die $uicideboy$, die alle zeigen, dass es nicht immer der High-End kristalline Sound sein muss, sondern einfach nur irgendein Konzept, das stimmig klingt.

Und wie der etwas rohe Mix auf "Grad Mal Ein Jahr" Makkos sonore Bassstimme etwas zu weit über die tiefen Frequenzbereiche der 808 schwemmt, lässt die nebelige Hotbox-Stimmung der Nummer nur noch deutlicher hervortreten. Hoffen wir, diesen Skaterboy sehen wir später noch.

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