Porträt

laut.de-Biographie

Suicideboys

Das Rap-Duo Suicideboys besteht aus den Cousins Aristos Petros aka Ruby Da Cerry und Scott Areneaux alias Scrim oder Slick Slot. Gemeinsam wachsen sie als zwei der wenigen Weißen in Crescent City, New Orleans, auf, durchleben eine schwere Kindheit und kommen zu Drogen und Musik.

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Scott hört schon immer Rap und interessiert sich für DJing. Das Equiment besorgt er sich als 14-Jähriger von seinem durch Drogen gewonnenem Geld. Er fängt nebenher an zu produzieren, bastelt Beats für andere Musiker und schreibt Songs.

Ruby wird 1992, ein Jahr später als Scott, geboren. Er fängt ebenfalls früh an Rap zu hören, macht dann allerdings einen Exkurs in die Punk-, Emo- und Metal-Szene. Er lernt mit sieben Jahren das Geigespielen, mit zehn beherrscht er das Klavier und ab 13 spielt er in Bands auch mal Gitarre oder Bass.

Scrim und Ruby setzen sich 2013 aus Spaß zusammen, sie filmen mit Rubys Kamera ein Video für einen Slick Sloth-Song. Ihnen gefällt das Ergebnis und sie machen weiter. Nach einigen Spaß-Aufnahmen geben sie sich den Namen $uicideboy$, schreiben Texte und arbeiten an ihrer heutigen Musik. Aus dieser Fusion entsteht der jetzige Horrorcore-Sound mit Trap- und Screamo-Einflüssen unter schwerem Bass. In ihren Texten verarbeiten sie Themen wie ihre schwere Kindheit, Drogen, Suizid, Tod und Depressionen.

Seitdem haben sie bereits um die 40 Projekte als Suicideboys veröffentlicht. Darunter fünf EPs und die berühmte "Kill Yourself"-Saga-Serie. Von dieser existieren mittlerweile zehn Parts. Das erste Studioalbum "I Want To Die In New Orleans" wird von Spotify sogar auf dem Times Square beworben, der kommerzielle Durchbruch bleibt aber aus.

Als Reaktion werden sie nicht etwa massenkompatibler im Sound, vielmehr stehen sie weiter zu ihren Non-Hip Hop-Einflüssen: Die 'Punk-EP' "Live Fast, Die Whenever" erscheint im Mai 2019, featuret den ehemaligen Korn-Gitarristen James Shaffer und entsteht in Zusammenarbeit mit Travis Barker - und trifft bei Fans und Kritik nicht nur auf Gegenliebe.

Im Februar 2020 erscheint mit "Stop Staring At The Shadows" ein klassischerer $B-Release, der das hohe Niveau der "Kill Yourself"-Reihe nicht ganz halten kann, die Pop-Anwandlungen werden aber konsequenter und besser angepackt. Die Produktion des Duos stemmt nach wie vor $crim in Eigenregie.

In ihren Zielen bleiben sich die Suicideboys einig: musikalische Grenzen sprengen. Ruby kritisiert den momentanen Fokus auf Materialismus im Rap, ihm fehlen kontroverse Themen und andere Künstler, die nach stilistischer Grenzüberschreitung suchen. Er spricht von Kurt Cobain, N.W.A. und den Doors als Vorbilder und davon, dass Suicideboys auf jeden Fall musikalische Fußstapfen hinterlassen wollen.

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