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In der linken Ecke

Wenn wir schon bei Rap-Battles sind, die wahrscheinlich keine editionskritische Appendix brauchen:

Das hier ist so etwas wie ein Disstrack von Julienboss, ehemals Juliensblog, an seinen ehemaligen JBB-Teilnehmer Jay Jiggy. Ich gebe so viel Kontext, wie ich kann: Jiggy war in diesem Kosmos mal ein Rapper und scheint ihn immer noch mehr oder weniger wertzuschätzen. Inzwischen hat er sich als einer der größeren deutschen Reaction-Streamer etabliert. Unter anderem reagierte er da auch auf Juliens neue Rap-Ergüsse, die er in unregelmäßigen Abständen ins Internet stellt.

Wir hatten den Mann hier schon im Format, ich kann nur einfach nicht anders, als mir diesen Autounfall in Zeitlupe anzusehen. Da ist die Edgelord-Kultur von 2011 also gelandet: Koks-Psychose, gescheiterter Rapper-Traum, zwanzig Videos in irgendeiner Kleinstadt mit dem gleichen T-Shirt, eine Hook auf einen pseudo-orientalischen Beat singen, die nur aus der Zeile "Vergewaltigung, Vergewaltigung, Vergewaltigung, Vergewaltigung" besteht.

Es ist unwirklich. Ich habe zehn Minuten auf dem Bild herumgesucht, ob es irgendwelche Hinweise auf AI-Verwendung gibt. Das kann doch nicht real sein? Aber es scheint so. Er hat das gemacht und er hat es hochgeladen. Die Edgelords haben verloren. Hammerhart.

[Danke übrigens für die Artikelbebilderung an u/Sprudelpudel. Es ist perfekt.]

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