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November: Was ging?

Dieser Yannik™: Ich glaube, nichts hat mich im November so fertig gemacht, wie dieses Remix-Feature von Helene Fischer und Shirin David. Erstmal ist mir gerade klar geworden, dass Helene Fischer ihren eigentlich russischen Namen eingedeutscht hat und dass Shirin ihren eigentlich deutschen Namen durch einen internationaler klingenden ersetzt hat. Beide haben das gemacht, um in ihren jeweiligen Branchen besser anzukommen. Aber das nur so eine Beobachtung nebenbei. Grundsätzlich möchte ich betonen, wie belastend und kommerziell dieser Song ist. Das ist pseudo-progressive Girlboss-Scheiße der übelsten Sache, in dem Shirin und Helene sich begegnen wie die CEO-Boards von Amazon und Heckler & Koch. Uff.

Freshman Mirco: ... und erwartungsgemäß ging das Teil auf die Eins. Zumindest Shirin konnte sich ja mit ihrem Auftritt bei "Wetten, Dass..?" ein klein wenig rehabilitieren, als sie Bussi-Thomas die Stirn bot. Das fand man dann wiederum in der Öffentlichkeit ja eher nicht so toll. Naja, irgendwas mit Leitkultur oder so.

Wo wir gerade bei übergriffigen älteren Männern sind: Diddy wurde des sexuellen Missbrauchs und der Vergewaltigung angeklagt, mehrfach. Ernsthaft, ich fand den Typen ja schon immer ziemlich shady, aber wenn auch nur die Hälfte der widerwärtigen Scheiße stimmt, die Cassie ihm vorwirft, steht uns wahrscheinlich bald eine "Surviving Diddy"-Doku ins Haus. Sind wir übrigens eigentlich sicher, dass sie den Richtigen verhafteten, als sie Duane Davis für den Mord an Tupac in Handschellen legten?

Yo Grandama Fromm: Das weiß ich doch nicht, zum Glück muss ich das nicht entscheiden. Aber ich finde schon überraschend genug, dass da überhaupt noch Bewegung in diesem uralten Cold Case steckt. Für die Hinterbliebenen wär' sicher wichtig, wenn die Sache endlich einen Abschluss findet. Aber mir versagt wirklich die Fantasie, wie nach so langer Zeit noch jemand rausfinden will, was sich wirklich abgespielt hat.

Da Kollege Lippe uns nur noch sporadisch auf dem Laufenden hält, hätte ich das Comeback von Kolja Goldstein beinahe verpasst. Es wäre kein allzu großes Versäumnis gewesen. Noch lieber hätte ich allerdings Kontra Ks Halbzeitshow nicht gesehen, oder das Ausmaß von Kollegahs Fan-Abzocke, und am allerliebsten hätte ich die Augen hiervor zusammengekniffen, um nicht sehen zu müssen, was inzwischen aus Absztrakkt geworden ist. Das schmerzt einfach immer noch ziemlich doll.

Apropos Schmerz: Nach viel zu vielen einseitigen, oberflächlichen oder teils schlicht dummen Stellungnahmen zum Nahostkonflikt hat es wirklich gutgetan, diesbezüglich zur Abwechslung ein reflektiertes Statement zu lesen. Danke dafür, Waving The Guns:

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