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Ein einschüchternd guter MC

Ansonsten drehte sich im US-Rap die Welt in den letzten Tagen gefühlt ja wieder einmal ausschließlich um Kendrick Lamar. Was es zu seinem aus den Nichts in die Runde geschmissenen Album "GNX" zu sagen gibt, hat euch dieser Yannik™ ja schon gesagt. Ich schließe mich seiner Review weitgehend an, unterschreibe vor allem diesen Teil:

"Handwerklich ist er der beste lebende Rapper, vielleicht der beste aller Zeiten. Es gibt keinen mit so vielen Facetten, so viel Flügelspannweite, so viel Nuance und doch so viel roher Kraft. Er kann auf 'Reincarnated' verzweifelt durch die schwarze Geschichte zetern und grölen, einem geflippten 2pac-Beat mindestens das Wasser reichend, genauso wie er soulful und melodisch auf 'The Heart Pt. 6' seine Erfolgsgeschichte erzählen kann. Er kann SZA den R'n'B-Duett-Partner auf 'Luther' geben, ohne an Natürlichkeit zu verlieren, genauso wie er auf 'Peekaboo' surreale Vocal-Inflektionen durchexerziert, als wären da kurz Young Thug bis Yuno Miles in ihn gefahren. Alles funktioniert, er ist jede Sekunde auf diesem Album ein einschüchternd guter MC."

Ich war eigentlich gar nicht sooo wahnsinnig heiß auf dieses Album, wie auch? Ich wusste ja nicht, dass es kommt. Ich war dann aber doch fast erschüttert, wie viel Spaß es wieder gemacht hat, jemanden rappen zu hören, der das einfach wirklich, wirklich KANN.

Abgesehen davon amüsiere ich mich natürlich wie Bolle über Drakes nickeliges Mimimi von wegen, Kendrick und/oder sein Label kauften respektive manipulierten Algorithmen und Streamingzahlen. Ja, Mensch. Dass der um Welten bessere Rapper einfach mehr Leute interessiert als eine kanadische Heulsuse, das ist natürlich nicht denkbar, ne?

Och, und ich möchte noch dieses schöne Video nachreichen:

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