Eminem ist mit einem blauen Auge davon gekommen. Ein Michiganer Gericht verurteilte den Rapper zu einer Bewährungsstrafe. Allerdings mit empfindlichen Auflagen.
Mount Clemens (ebi) - Amerikas erfolgreichste Rapstars können aufatmen. Justitia meint es gut mit ihnen. Nach Puff Daddy bleibt auch Eminem auf freiem Fuß. Allerdings sprach das Gericht in Mount Clemens gestern eine zweijährige Bewährungsstrafe gegen den Rapper aus. Die Staatsanwaltschaft hatte ihm im Februar angeboten, eine andere Klage fallen zu lassen, falls er sich im Falle des unerlaubten Waffenbesitzes für schuldig bekennt (LAUT berichtete).
Richter Antonio Viviano verband das Urteil allerdings mit harten Bewährungsauflagen. Eminem muss sich im Laufe der nächsten 24 Monate von Alkohol und Drogen fern halten. Seine Abstinenz wird in regelmäßigen Tests überprüft. Waffenbesitz, gewaltätiges Verhalten sowie der Kontakt zu John Guerra, dem Mann, den er im vergangenen Jahr mit der ungeladenen Waffe bedroht hatte, sind ebenfalls tabu. Zudem muss er alle Auslandsreisen genehmigen lassen und regelmäßig einen Therapeuten aufsuchen. Falls Eminem gegen die Auflagen verstößt, drohen ihm bis zu fünf Jahren Haft. An den Prozesskosten von mehreren tausend US-Dollar trägt der 28-Jährige da leichter.
"Ich bin froh, dass mich das Gericht fair und wie einen Menschen behandelt hat", sagte der umstrittene Rapstar in einer ersten Reaktion erleichtert. Die Staatsanwaltschaft hatte ursprünglich eine Haftstrafe zwischen vier und sechs Monaten gefordert. Er wolle die Sache nun so schnell wie möglich hinter sich bringen und sich verstärkt seiner Tochter und der Musik widmen, so Eminem weiter. In drei weiteren Prozessen gegen ihn stehen die Urteile noch aus. Haftstrafen hat Eminem allerdings nicht mehr zu befürchten.
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