Den Veranstaltern war vor Konzertbeginn bekannt, dass das ehemalige Air Force Gelände hochgradig umweltverschmutzt ist.
New York (edy) - Das ehemalige Air Force Gelände in Rome, New York, Veranstaltungsort des ´99er Woodstock Konzertes, liegt nach Untersuchungen des "Environmental Protection Agency's Superfund" unmittelbar neben einer seit 1987 bekannten Giftmüll-Deponie.
Den Veranstaltern war dies offensichtlich bekannt, jedoch hielten sie es nicht für notwendig, die Konzertbesucher darauf hinzuweisen, dass sie 150 Bucks dafür zahlen, neben kontaminiertem Gelände abzurocken. Ein Sprecher der Air Force Behörde sagte, dass es im Ermessen der Veranstalter gelegen habe, ob man die Besucher informiere oder nicht.
Zwar seien die unmittelbaren Gefahren, die von der Deponie ausgehen, mehr als gering, das attestieren auch mehrere Umweltaktivisten. Dennoch sind durch das Verhalten der Veranstalter Menschen zu Schaden, wenn nicht zu Tode gekommen.
Zwei Fans im Alter von 24 bzw. 31 Jahren starben kurz nach Woodstock '99 an Erschöpfung. Experten führen ihren Tod auf den krassen Wassermangel zurück, der auf dem Festival herrschte: Wegen des verseuchten Grundwassers konnten die vorhandenen Brunnen nicht genutzt werden.
Die Wut über die schlechte Organisation und Wasserpreise von bis zu acht DM pro Liter hatte am letzten Tag zu Vandalismus und Brandstiftung geführt, die "gewalttätigen Kinder der Flower-Power-Generation" waren auch in Deutschland ein Medienthema. Bereits während der Veranstaltung hatten sich Musiker entsetzt über die Zustände am Rande des Veranstaltungsortes gezeigt.
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