Die schottischen Überflieger Franz Ferdinand absolvierten gestern Abend in Zürich mal wieder einen Auftritt in ungewohnt kleinem Club-Ambiente.
Zürich (mis) - Back to the roots: Während die neuen Indierock-Superstars von Franz Ferdinand im Königreich durchweg große Hallen füllen, sehen sie sich auf ihrer laufenden Europa-Tour teilweise mit ungewohnt kleinen Etablissements konfrontiert. Gestern Abend lud der selbstredend seit Wochen ausverkaufte, rund 400 Mann fassende Zürcher Rock-Club Abart zum Franz'schen Matinée. Munter mischten sich die vier Bandmitglieder vor dem Auftritt sogleich unters Partyvolk, doch da die Vorband kurzfristig ausfiel, musste man eben doch schneller als geplant auf die Bühne (Zum Ausgleich servierte Drummer Paul nach dem Konzert ein DJ-Set).
Die anfänglich noch unsichere Miene auf den Gesichtern der vier Sympathie-Bolzen verflog jedoch binnen Sekunden, denn auch Zürich feierte Franz Ferdinand kräftig ab. Drei Nächte zuvor rockten die Schotten nach erfolgreichem Sportfreunde Stiller-Support die Münchner Elserhalle mit rund tausend begeisterten Ferdi-Fans. Dort traute der in München aufgewachsene Sänger und Gitarrist Nick seinen Augen nicht, "wie viele Fressen von früher heute Abend hier sind." In Zürich hielt sich der im Rampenlicht neben Sänger Alex stehende Musiker bis auf ein herzliches "Grüezi" mit deutschen Ansagen zurück.
Zwischen den Gigs in München und Zürich lag am Samstag ein noch größerer Auftritt in Manchester, wo Franz Ferdinand in der MEN Arena das Vorprogramm von Morrisseys Homecoming Show bestritten. Hierzulande spielt die Band Ende Juni auf den Southside/Hurricane Festivals sowie in der Berliner Wuhlheide mit Ash und den Pixies.
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