Nach dem Tod des Ex-Beatles George Harrison herrscht allgemeine Verwirrung um sein Begräbnis.
Allahabad (psj) - Harrison, der sich früh von der indischen Kultur begeistern ließ, war Mitglied der hinduistischen Hare Krishna-Sekte. Dieser vermachte er Presseberichten zufolge ganze 47 Millionen Dollar. Ein großer Teil davon, etwa eine Million, soll zum Bau eines Tempels in einer geheiligten Stadt verwendet werden.
Dem Brauch entsprechend wurde Harrisons Leichnam kurz nach seinem Tode unter Anwesenheit von engen Freunden verbrannt, die Asche soll in den heiligen Fluss Ganges gestreut werden. Die Vorbereitungen sind schon lange getroffen und Anhänger der Sekte habe sich dort seit drei Tagen versammelt. Wer bisher fehlt, sind allerdings die Ehefrau des Verstorbenen, Olivia, und sein Sohn Dhani mit der Urne. Entgegen den Berichten indischer Tageszeitungen wurden die Beiden in Allahabad, wo die Prozedur stattfinden soll, bisher noch nicht gesehen.
Auch die Hare Krishna-Leitung revidierte ein Statement, wonach die zeitliche Planung fest stünde: Weder das Büro in London noch in Delhi wüssten Genaueres, sie hätten ihre Informationen ebenfalls nur aus den Zeitungen. Da noch nicht einmal die Behörden von der Aktion in Kenntnis gesetzt wurden, ist es nicht wahrscheinlich, dass die Bestattung schon insgeheim vollzogen wurde. Der Tod des an Krebs erkrankten Musikers weckt auf jeden Fall aber das Mitgefühl vieler Fans, die in den vergangenen Tagen schon in Gebeten und Meditationen seiner gedachten.
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