Die Scharmützel um die Ausrichtung des Grand Prix 2002 haben ein Ende. Regierung und Fernsehsender haben sich in Estland auf ein Finanzierungskonzept geeinigt. Statt schnödem Mammon kann nun wieder die große Schlager-Kunst im Vordergrund stehen.

Tallinn (tei) - Priit Pöiklik ist kein Popstar, sondern Regierungssprecher der estnischen Regierung. Tanel Padar und Dave Benton sind keine Regierungssprecher, aber auch Esten und Popstars. Spätestens seitdem sie am 12. Mai in Kopenhagen den Grand Prix d'Eurovision abgeräumt haben. Priit Pörklik hat nun verkündet, dass die Regierung die Unterstützung für den Fernsehsender erhöht. Der Schlagerwettbewerb wird 2002 in Estland stattfinden - Danke Priit Pörklik!

Der staatliche Fernsehsender ETV und die Regierung hatten sich gestritten. Es ging natürlich um Geld. ETV wollte für die Übertragung 5,6 Millionen DM vom Staat haben, der wollte aber nur 4,2 Millionen zahlen - jetzt stellt er aber doch 4,6 Millionen bereit. Nach einer Kabinettssitzung am Dienstag war eine Einigung da - alles wird gut. "Wir werden das nun schultern, Estland organisiert das Spektakel", versprach der Programmdirektor Ilmar Raag gegenüber dpa. Der Sieg von Tanel Padar und Dave Benton sollte doch nicht vergebens gewesen sein.

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Grand Prix Estland hat kein Geld

Große Aufregung um den legendären Grand Prix. Die Ausrichtung des Schlagerfestivals ist in Gefahr, weil für die Ausrichtung im nächsten Jahr Geld fehlt.

Grand Prix Sieger begeistert empfangen

Bei der 46. Ausrichtung des European Song Contest, im Volksmund Grand Prix genannt, siegten überraschend der gebürtige Este Tanal Padar und der aus der Karibik stammende Dave Benton, die als Duo für den kleinen baltischen Staat ins Rennen gegangen waren. Michelle erreichte Platz acht, was Deutschland immerhin die Teilnahme beim kommenden Wettbewerb in Tallinn sichert.

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