Nach dem krankheitsbedingten Tourausfall von Schlagersänger Heino streiten sich Veranstalter und Versicherung um den Schuldenberg von 3,2 Millionen Euro. Die Gothaer will nicht zahlen, Kult Musik leitet nun rechtliche Schritte ein.

Hamburg (juk) - Die Gothaer Versicherung und Tourveranstalter Kult Musik streiten, wer die 3,2 Millionen Euro Schulden begleichen soll, die durch die Absage der Heino-Tournee angefallen sind. Da die Versicherung sich weigert, die Ausfälle zu übernehmen, kündigte der Veranstalter nun gerichtliche Schritte an. Kult Musik hätten extra für diesen Fall eine Ausfallversicherung mit einer Prämiehöhe von 138.000 Euro abgeschlossen, berichtet die Presseagentur dpa.

Eine Sprecherin der Gothaer Versicherung bestätigte der dpa, dass man den Schaden nicht begleichen werde. Weshalb die Versicherung von ihren Vereinbarungen mit Kult Musik zurück tritt, bleibt unklar. Nach Angaben des Veranstalters sei der 68-Jährige vor Vertragsabschluß ordnungsgemäß von einem Vertrauensarzt untersucht und für gesund erklärt worden.

Wie laut.de berichtete, hatte Heino kurz vor Tourneebeginn am 12. September einen Kollaps in seinem Haus in Bad Münstereifel erlitten. Im Krankenhaus diagnostizierten die Ärzte eine Herzerkrankung. Daraufhin sagte der Volksmusiksänger alle Termine ab. Auf seiner Homepage erklärte er: "Leider musste ich aus gesundheitlichen Gründen meine Tournee 'Heino - Die Show' sowie alle weiteren Termine in diesem Jahr absagen. Ich hoffe, dass ich mich schnell erhole und bald wieder für meine Fans da sein kann."

Die müssen sich nun nicht nur um Heino sorgen, sondern auch um das Geld, das sie in die Tickets für die ausgefallenen Konzerte investiert haben. Bisher nahm Kult Musik zwar 80 Prozent der verkauften Konzertkarten zurück, da die Versicherung aber nicht zahlt, reiche das Geld angeblich nicht aus, alle Anhänger auszuzahlen. Der Geschäftsführer und Heino-Manager Jan Mewes: "Wir werden alles tun, um an dieser Situation etwas zu ändern."

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Heino,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Heino,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Heino,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Heino,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Heino,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Heino,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Heino,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Heino,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Heino,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Heino,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Heino,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Heino,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Heino,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Heino,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Heino,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Heino,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Heino,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Heino,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Heino,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Heino,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof)

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