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Platz 14: Eiersalat in Rock (1999)

Schneiders Midlife Crisis-Album: Genug mit Jazz, nun ist Rock, in all seiner Zopfigkeit. Manchmal klingt es so schlimm, wie man es sich vorstellt, beim Blick auf die Liste der im Grunde unantastbaren Lieder, die viel zu oft angetastet wurden. Mal gelingen die Cover-Versionen aber auch richtig toll.

Die Band, die Helge sich dazu zusammen stellt, kann im Jahr drei nach The Prodigys "Firestarter" natürlich nur The Firefuckers heißen. Die Einführung erfolgt in einer Mischung aus Jimi Hendrix und dem üblichen Schneider-Wahnsinn in "We Are The Firefuckers": "Do you have fire for my cigarette? / Yes, but at first you have to go with me in bed / Oh, what a very, very good idea / And after that we wanna drink a very lot of beer / We are the firefuckers / We come to fuck in your town."

Natürlich liefert Schneider nicht einfach nur plumpen Rock, der sich an den Vorlagen orientiert. "Hey Joe" bekommt eine muntere Country-Breitseite, "A Whiter Shade Of Pale" ungeahnte Dance-Qualitäten.

Es ist das letzte fast große Album, bevor Schneider zur Jahrtausendwende in ein erstes Loch fällt. Erste Schwächen schleichen sich bereits ein. Spätestens wenn er in Barry Manilows "Copacabana" beginnt. munter vor sich hinzusächseln, ist jedoch alles vergeben und vergessen.

Tipp: "Copacabana"
Och, nö: "Still Got The Blues"

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