Der Meisenmann blickt auf sein Leben zurück - ganz ohne die üblichen Zeitzeugen oder Interviews.
München (lru) - Helge Schneider kehrt mit einer Doku auf die Leinwand zurück, die wahrscheinlich gar keine ist. Gemeinsam mit seinem langjährigen Partner und Gitarristen Sandro Giampietro, der auch die Kamera führt, stellte er gestern in München "The Klimperclown" vor. Dabei handelt es sich um eine gewohnt schräge Künstlerbetrachtung, weit entfernt von klassischen Doku-Formaten.
Der 82-minütige Film verzichtet konsequent auf Interviews oder Rückblicke von Weggefährten. Stattdessen setzt die Produktion auf Privataufnahmen, aktuelle Konzertbilder und szenisch nachgestellte Episoden aus dem Leben des bald 70-Jährigen.
Schon im Trailer raunt Schneider: "Diese Geschichte könnte erfunden sein." Vieles spricht also dafür, dass "The Klimperclown" eher Mockumentary als Doku ist, also eine Pseudo-Dokumentation, die dokumentarische Stilmittel nutzt, um fiktionale oder satirische Inhalte zu vermitteln. Seine Premiere feiert der Film am Montag, den 30. Juni, beim Filmfest München. Unter dem Motto: "Ein Abend mit Helge Schneider", Beginn ist 20:30 Uhr. Derweil suchen Schneider und Giampietro noch nach einem Verleih, berichtet Blickpunkt Film.
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