Nächste Woche kommt Jarvis nach Köln und Hamburg, um sein selbstbetiteltes Soloalbum live vorzustellen. Im Interview mit laut.de spricht der Wahl-Pariser über seine Arbeit als Songwriter für Nancy Sinatra, Air und Charlotte Gainsbourg und über MySpace.
Paris (mis) - Auf dem am 2. März erscheinenden, neuen Air-Album "Pocket Symphony" wird man auch Jarvis Cocker begegnen. Der Wahl-Pariser scheint sich gut mit den französischen Musikerkollegen angefreundet zu haben, nachdem beide im vergangenen Jahr beim Comeback-Album für Charlotte Gainsbourg zusammen arbeiteten. Für Air schrieb Jarvis nun allerdings nur einen Text, was er durchaus richtig so findet: "Das sind ja ausgewiesene Musiker, die ständig Musik machen und ziemlich schnell komponieren", so Cocker im Interview mit laut.de. "Eigentlich hatte ich Texte zu zwei ihrer Songs geschrieben, wovon einer auf den 'Marie Antoinette'-Soundtrack gelangen sollte. Doch letztlich wurde er nicht berücksichtigt."
Die musikalischen Ergebnisse der jeweiligen Interpreten, für die er komponiert, müssen dabei nicht zwangsläufig seinen Geschmack treffen: "Bei Nancy Sinatra gefiel mir ihr Gesang, während ich die Umsetzung der Musik doch etwas farblos empfand." Seine beiden Sinatra-Beiträge "Baby's Coming Back To Me" und "Don't Let Him Waste Your Time" finden sich deshalb auch auf Cockers Solodebüt wieder, "weil ich hier sowohl die Musik als auch den Text geschrieben habe und mich ihnen irgendwie verbundener fühlte als beispielsweise den Songs für Charlotte."
Enge Verbundenheit kennzeichnet auch die Beziehung zwischen Cocker und seinen Fans, die dessen ersten Solosong "Running The World" bereits Mitte 2006 auf seiner MySpace-Seite anhören konnten. Hierin investiert auch der Künstler viel Zeit, zumal er gelegentlich eigene Podcasts, so genannte "Jarvcasts", einspricht.
Die beliebte "Friends Adding"-Rubrik findet er allenfalls amüsant: "Ich denke, die Leute stehen deshalb drauf, weil man dort andere Leute trifft, deren Aussehen man gut findet. Das hat also durchaus schon Züge einer Partnervermittlungsagentur. Ich antworte auch nie jemandem persönlich. Da ist mir meine Zeit zu schade. Stattdessen schreibe ich lieber mal einen Brief." Das vollständige Interview mit Jarvis lest ihr demnächst auf laut.de.
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