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Bullshit 1: Was zur Hölle, Kiss Of Life??!

Na gut, fangen wir mit der großen Geschichte an, von der ihr wahrscheinlich schon gehört habt. Vorletztes Jahr sagte ich noch, Kiss Of Life sei die sicherste Anlagebank für die K-Pop-Hipster. Die hatten den coolen Retro-Sound, eine Menge Talent und eigentlich freie Bahn, von sehr kleinen Anfängen zum Sistar ihrer Generation zu werden. Tja: Stellt sich raus, das ist alles nun verpufft, denn auch ihre ... Gedanken zu schwarzen Menschen sind ... ein bisschen arg retro?

Oben ist ein Auszug aus einem Livestream zu einem Geburtstag verlinkt. Das Motto lautete "Oldschool Hip Hop". Will heißen: Alle vier verkleiden sich in bizarren Klüften als afroamerikanische Stereotype. Ich rede hier wirklich von Minstrel Show-Level-Stereotypen. Eine von ihnen macht die ganze Zeit das, was sie für afroamerikanisches Englisch hält, die andere nennt sich "Lil Taco Bell".

Es ist eine sehr unwürdige Darbietung, die an den vier Kiss Of Life-Mitgliedern leider wirklich kein gutes Haar lässt. Das Problem hier ist: Das sind Girls, die ihr ganzes Image darauf aufgebaut haben, ein bisschen würdevoller und erwachsener Ideen aus dem R'n'B und dem Hip Hop zu nehmen. Man sollte meinen, die hätten einen Stolz damit, sich mit so etwas auszukennen. Aber: Nix da. Das fühlt sich wirklich wieder an wie ganz damals in der zweiten Generation K-Pop, als es noch gar kein Gefühl gab, dass auch Leute außerhalb Asiens sich das angucken würden und es mehrere Blackface-Vorfälle gab.

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