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Richards drohte Trump

Dabei hätte einer der Trump-Problematik beinahe bereits 1989 ein Ende gesetzt. Während Donnies Geltungssucht dieser Tage leicht den ersten und letzten Atomkrieg auf Erden auslösen könnte, legte er sich 28 Jahre zuvor noch mit einer ganz anderen Großmacht an: Mit Keith Richards und den Rolling Stones. Diese Herren waren sich damals nämlich noch nicht zu fein, den Milliardär als Konzert-Sponsoren für ihr Tourfinale in der Boardwalk Hall in Atlantic City anzuheuern. Vertragliche Bedingung: Das wandelnde Toupet durfte der Show selbst nicht beiwohnen.

Und da der pubertierende Verstand eines 13-Jährigen grundsätzlich will, was er nicht haben kann, gab Trump kurzerhand eine Pressekonferenz in der Location – und kehrte nach dem prompten Rausschmiss in selbige zurück. Richards ging darauf hin Tour-Manager Michael Cohl an, rammte ein Messer in den Tisch und drohte: "Weshalb arbeitest du eigentlich für mich? Muss ich da rüber gehen und ihn selbst rausschmeißen? Einer muss das Gebäude verlassen – entweder er oder wir!"

Man sieht: Auch vor dem vielleicht spektakulärsten Wahlkampf der US-Geschichte wollte man als Musiker nicht mit Mr. Orange gesehen werden. Von einem Sturm der Entrüstung, wie sie zur Amtseinführung etwa 3 Doors Down erlebten, blieben Richards und Co. aber zumindest verschont.

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