Die Grammy-Gewinnerin hat sich schuldig bekannt, jahrelang Steuern hinterzogen zu haben.
Newark (ebi) - Grammy-Gewinnerin Lauryn Hill muss für drei Monate in den Knast: Die Sängerin hatte sich im vergangenen Jahr schuldig bekannt, zwischen 2005 und 2007 Einkommen in Höhe von 1,8 Millionen Dollar aus Musik- und Filmtantiemen am Fiskus vorbei geschleust zu haben.
Das Bundesgericht in Newark, New Jersey verurteilte sie gestern darüberhinaus zu drei Monaten Hausarrest sowie 50.000 Dollar Geldstrafe. Aus den Jahren 2008 und 2009 stünden ebenfalls Rückzahlungen aus, so die Staatsanwaltschaft. Insgesamt beläuft sich die Summe, die Hill Bund und Land schuldet, auf knapp über eine Million Dollar.
Hill wollte die Steuerschuld "immer zurückzahlen"
Dabei wäre die Fugees-Sängerin bis Mitte April noch ums Gefängnis herumgekommen, heißt es in Agenturberichten - hätte sie denn einen Großteil ihrer Steuerschulden innerhalb von zwei Wochen beglichen. Doch die 37-Jährige war offensichtlich nicht liquide.
Erst vor kurzem hatte Hill bei Sony einen Plattendeal unterzeichnet, ihr neuer Song "Neurotic Society" ist bereits erhältlich. Sie habe die Steuerschuld immer zurückzahlen wollen, so die sechsfache Mutter vor Gericht, alles nur eine Frage der Zeit: Dies sei ihr aufgrund ihres Ausstiegs aus dem Musikbiz aber bisher nicht möglich gewesen.
600 Millionen Dollar? Sklaverei!
Überhaupt - mit ihrer Musik hätten viele Menschen viel Geld verdient - um die 600 Millionen Dollar habe mal jemand errechnet, so Hill weiter. "Und ich sitze hier und überlege, wie ich Steuerschulden zurückzahlen kann? Wenn das nicht Sklaverei ist, weiß ich auch nicht", beschwerte sich die Hip Hop-Sängerin.
Am 8. Juli tritt Lauryn Hill ihre Haftstrafe laut CNN an, danach folgt der Hausarrest - vorausgesetzt, Hills Anwalt legt keine Berufung ein.
50 Kommentare mit einer Antwort
War sie high als sie sich das Argument ausgedacht hat?
Nur weil sie schwarz ist muss sie jetzt in den Knast, genauso wie der Demolition Man! Da kann man ihr Sklaverei-Argument schon verstehen!
Steuern zahlen zu müssen sehe ich schon als neuzeitliches Pendant zur Sklaverei. Das Finanzamt ist eine einzige Baumwollplantage.
Ich mag sie trotzdem.
Ich liebe sie dennoch für immer! Hoeneß wird ja auch geliebt.. Frauen zwangsprostituieren und den Staat betrügen sind doch noch zwei paar Schuhe.
Ja, auch der Weißwurstpräsident hat eine zweite Chance verdient - und zwar nachdem er seine Strafe verbüßt hat und aus dem Zuchthaus kommt.