Vielleicht sind Fred Durst & Co doch nicht die Bösen. Im Prozess um den Tod einer 16-jährigen Australierin beim Big Day Out Festival sprach sich jetzt erstmals ein Zeuge für die Band aus.
Sydney (ps) - Seit nunmehr vier Verhandlungstagen versucht ein australisches Gericht herauszufinden, wer schuld am Tod der 16jährigen Jessica Michalik ist. Diese erlitt im Januar dieses Jahres bei einem Auftritt von Limp Bizkit in einer Massenpanik einen tödlichen Herzinfarkt.
Ihre beste Freundin Lisa Marie Ryan (17) äußerte sich nun in ihrer Zeugenaussage erstmals positiv zu dem Verhalten von Limp Bizkit. Die Band habe alles versucht, um die drückende Masse vor der Bühne zu beruhigen: "Ich beschuldige niemanden. Die Band hat ihr Bestes getan. Ich denke, man sollte für so viele Leute mehr Sicherheitskräfte einstellen". Das hörte sich in der Aussage des zuständigen Sicherheitschefs Peter Rozen aber anders an: er hatte Durst beschuldigt, die Securities in ihrer Arbeit behindert und sich über sie lustig gemacht zu haben.
Lisa Marie Ryan hat auch eine Erklärung für die unterschiedlichen Auffassungen über das Verhalten der Band parat. Gegenüber dem Sydney Herald Tribue erklärte sie, dass Fred Durst versucht habe "auf ihrem Level mit den Fans zu kommunizieren", was für Außenstehende vielleicht missverständlich war. Die Security-Guards hätten diese "Szene-Sprache" wohl nicht verstanden.
Unterdessen hält es Durst immer noch nicht für nötig, bei dem Prozess gegen ihn und seine Band zu erscheinen. Während in Sydney gestritten wird, vertreibt er sich gerade mit Limp Bizkit-Parties die Zeit, auf denen man einen Wes Borland-Ersatz finden will. Am liebsten wäre der Band weibliche Unterstützung an der Gitarre.
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