"Mausetot!" rufen Berliner Politiker und meinen die Love Parade. Man darf sich wohl langsam fragen, ob diese jemals wieder in Berlin gefeiert wird.
Berlin (joga) - Die Love Parade ist vermutlich endgültig Geschichte. So wenigstens lautet die Einschätzung der Berliner Landesregierung. "Die Love Parade ist mausetot", versichert PDS Landes- und Fraktionschef Stefan Liebich heute im Berliner Kurier. Dem Bericht zufolge sieht die rot-rote Regierung keinen Sinn mehr darin, die Organisatoren bei ihrer Sponsorensuche zu unterstützen. Nach Samsung hatte zuletzt auch T-Mobile erklärt, man wolle 2005 nicht mit den Ravern werben. "Nur Rave-Musik der 90er-Jahre - das ist inzwischen zu dünn, um Großsponsoren zu gewinnen", bemüht sich SPD-Landeschef Michael Müller um die Deutungshoheit.
T-Mobile hatte zunächst einen sechsstelligen Betrag für ein mögliches Sponsoring in Aussicht gestellt. Genau wie Samsung beklagte ein Sprecher von T-Mobile jedoch die unprofessionelle Kommunikation der Love Parade-Macher, berichtet Focus Online. Dies war wohl der ausschlaggebende Grund für den Mobiltelefon-Riesen, Anfang April das Sponsoring endgültig abzusagen. Wohl auch deshalb kritisiert PDS-Mann Stefan Liebich auch ganz direkt: "Die Veranstalter haben es nicht verstanden, ihr Konzept weiterzuentwickeln".
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