Nachdem es in den vergangenen Jahren immer wieder Streit um die Love Parade gab, soll nun eine längerfristige Regelung getroffen werden.
Berlin (vbu) - Die Politik will nach dem jahrelangen Ärger um die Loveparade endlich eine feste Regelung für die nächsten Jahre treffen. Dazu strebe der Berliner Senat eine sogenannte Rahmenerlaubnis bis zum Jahr 2006 an, sagte Wirtschaftssenator Gregor Gysi (PDS). Das würde bedeuten, dass die Genehmigung für den Streckenverlauf und die Termine in den nächsten Jahren im Voraus erteilt werden könnten.
Zur Veranstaltungsstrecke auf der Straße des 17. Juni, die durch den Tiergarten führt, sieht man auf längere Zeit keine Alternative. In den vergangenen Jahren gab es immer wieder Ärger um Abfallentsorgung und Verschmutzung der Grünflächen. 2001 wurde der Loveparade dann der Status einer politischen Demonstration aberkannt, womit es für die Veranstalter noch schwerer wurde, eine Genehmigung zu erhalten.
Für 2002 steht das Datum aber schon fest. Am 13. Juli sollen die Lovemobiles durchs Herz der Hauptstadt ziehen. Auch wirtschaftliche Überlegungen dürften ein Grund für die schnelle Erlaubnis sein. Auf das Motto der diesjährigen Veranstaltung hat man sich nach Angaben des Veranstalters Dr. Motte ebenfalls geeinigt, es sei aber noch geheim. Nur so viel hat er "Techno Online" verraten: Es geht um Frieden. Wohl eine Reaktion auf das Vergessen des 11. September 2001. Sven Väth wird erstmals nicht dabei sein. Die Kommerzialisierung und die falsche Vermarktung der Idee seien die Gründe für sein Fernbleiben.
Neu ist das offizielle Magazin zur Loveparade. Die Gratiszeitschrift "Loveparade - Das Magazin" wird am 21. Juni erscheinen. Das hochkantige A4-Magazin ist 96 Seiten stark und hat eine Startauflage von 180.000 Exemplaren. Es soll in Mode- und Szene-Läden sowie über die Wagenbetreiber und den Musikfachhandel erhältlich sein. Das bisherige Magazin "Summerlove" soll in diesem Jahr trotzdem verteilt werden. Eine House- und Techno-Doppel-CD "Summerlove" erscheint ebenfalls.
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