Metallica und Dr. Dre, bislang Todfeinde der Musiktausch-Community, haben nun ihren Frieden mit dem momentan toten Netzwerk geschlossen.
Los Angeles (av) - Nun, da keine unmittelbare Gefahr mehr droht, können sich auch die Stänkerbarden Dr. Dre und Metallica mit der Tauschgemeinschaft anfreunden. Der Rechtstreit zwischen den Bands und der Firma ist beigelegt.
Metallica-Drummer Lars Ulrich ließ kürzlich verlauten, er beglückwünsche Napster zu ihrem Schritt in die Legalität: "Wir hatten kein Problem mit der Idee, Musik zu tauschen. Das Problem, das wir mit Napster hatten, war, dass sie uns und andere Künstler nie gefragt haben, ob wir an ihrer Sache überhaupt teilnehmen wollen." Mit der zahlungspflichtigen Variante könnten nun Fans, Künstler, die Musik aufnehmen, und Komponisten leben. Auch Hip-Hop-Star Dr. Dre erklärte, dass er hart arbeite, um mit der Musik seinen Lebensunterhalt zu verdienen. "Jetzt, wo Napster das akzeptiert, habe ich kein Problem mehr mit ihnen." Die Musiker werden in Zukunft selbst entscheiden, welche Songs heruntergeladen werden dürfen, und welche nicht.
Allerdings steht es momentan in den Sternen, wann die Tauschbörse ihre virtuellen Pforten wieder öffnen wird. Denn nach dem Urteil eines amerikanischen Bezirksgerichtes vor wenigen Tagen darf der Dienstleister erst wieder online gehen, wenn die Urheberrechte zu 100 Prozent geschützt werden können. Da im Augenblick nur 99 Prozent technisch möglich sind, ist das Unternehmen fleißig am Tüfteln, will aber auch Berufung gegen das Urteil einlegen.
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