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5 Fragen an alt.

Die Australier von alt. arbeiten nicht nach dem Motto, das ihr Debütalbum verspricht. "Abeyance" (etwa: in der Schwebe, vorübergehender Stillstand) kennt die fünfköpfige Formation nicht. Stattdessen werkelt die noch junge Band aus Adelaide seit der Gründung Ende 2019 stets an neuer Musik im Metalcore-Bereich. Ihre erste EP "dysfunctional" veröffentlichten alt. im April 2020, die sie der Pandemie wegen erst im Dezember des ersten Covid-Jahres live vorstellen konnten. Ein halbes Jahr später standen sie bereits gemeinsam mit Sleep Token und Plini auf den Northlane-Tour-Postern für deren Australien-Shows.

Vor knapp zwei Wochen erschien nun ihr erster Longplayer "Abeyance", den sie ursprünglich nur als Folge-EP geplant hatten. Gitarrist Simon Aistrope beantwortete uns fünf Fragen zur Platte, alt. und mehr.

1. Welches Album hatte den größten Einfluss auf dich als Musiker?

Wenn es um härtere Musik geht, würde ich sagen, dass es "Hollow Crown" von Architects oder "There Is A Hell" von Bring Me The Horizon ist, weil diese beiden Alben für mich bahnbrechend waren. Eine solche Vielseitigkeit und Melodie in härterer Musik zu hören, hat mich sehr inspiriert. Auch die Musik von The Police hat mich schon immer stark beeinflusst, Andy Summers ist einer meiner Lieblingsmusiker.

2. Auf welche(s) deiner Riffs/Melodien/Lyrics/Patterns bist du am meisten stolz?

Schwierige Frage! Ich bin wirklich stolz auf unser neues Album "Abeyance", weil es so viele verschiedene Stilrichtungen umfasst, aber "A.D.D" gefällt mir musikalisch insgesamt besonders gut.

3. Was sollte sich in der Rock-/Metal-Community zum Besseren verändern?

Die Diversität und Inklusion nimmt zu, was ich super finde, und ich würde mir wünschen, dass es so weitergeht. Ich würde es auch gerne sehen, dass kleinere Künstler mehr Aufmerksamkeit bekommen. Es gibt einige absolut großartige Bands da draußen, und es ist schwer zu glauben, dass viele von ihnen keiner kennt, wobei sie vielleicht nicht die gleichen Chancen bekommen, weil es ihnen an Followern etc. mangelt.

4. Wie würdest du die Grundzüge von "Abeyance" beschreiben?

"Abeyance" ist ein musikalisch sehr dynamisches Album, denke ich. Wir haben es ursprünglich als EP geschrieben - als wir dann ein paar mehr Songs schreiben mussten, um es zu einem Album zu machen, haben wir wirklich versucht, ein paar neue Sachen zu probieren. Es dreht sich viel um düstere Themen, aber es gibt auch etwas Licht darin. Abeyance bedeutet so viel wie 'in der Schwebe hängen' oder 'ein Zustand der vorübergehenden Aufhebung'. Es ist kein Konzeptalbum, aber jeder Song befasst sich in gewisser Weise mit diesem Thema.

5. Was sollten Leute - abgesehen von eurer Musik - unbedingt über euch wissen?

Wir sind eigentlich alle ziemlich entspannte Leute außerhalb der Band, haha, wir haben alle normale Jobs. Wir sind auch völlig unterschiedliche Menschen, aber musikalisch kommt alles auf eine coole Art und Weise zusammen, und wir sind sehr gut befreundet. Was, glaube ich, offensichtlich ist, wenn man uns mal live sieht!

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