Für angeblich 1,6 Mio. Euro besteigen Carl Barât, Pete Doherty und Kollegen zwei UK-Festivalbühnen. Ob das Geld die Gigs garantiert, weiß niemand.
London (msd) - Nun ist es also soweit: The Libertines feiern ihre Wiedervereinigung. Carl Barât und Pete Doherty werden laut Medienberichten im August auf den britischen Festivals Reading und Leeds als Headliner spielen. Gerüchten zufolge kassieren die Streithähne a.D. für die beiden Gigs eine Gage von satten 1,5 Mio. Pfund (1,67 Mio. Euro).
Geheimprobe und Drinks
Dem feierlichen Anlass entsprechend soll es bereits zu einer heimlichen Probe in London mit den beiden unbekannteren Bandkollegen John Hassall (Bass) und Gary Powell (Drums) gekommen sein. Bei einem Drink feierte man schließlich die Wiedervereinigung. Einer der gefürchteten 'Sun-Insider' meint außerdem: "Falls alles gut läuft, schreiben sie vielleicht sogar ein paar neue Songs."
Doherty und Barât standen seit dem Auseinandergehen vor sechs Jahren nur noch selten und meist ohne Vorankündigung gemeinsam auf der Bühne. Gerüchte über eine Reunion standen trotz Dohertys Drogeneskapaden und verschiedener Bandprojekte stets im Raum.
Babyshambles vs. Dirty Pretty Things
2004 warf Barât den drogenabhängigen Doherty aus der Band. Der Ex-Freund von Kate Moss gründete daraufhin die Babyshambles. Barât formierte die Dirty Pretty Things, die sich 2008 nach zwei Alben wieder auflösten. Inzwischen stellte er sein Soloalbum fertig, das nach eigener Aussage musikalisch an keine seiner bisherigen Bands erinnere.
Unsicherheitsfaktor Doherty
Die frohe Kunde sollte jedoch in homöopathischen Dosen genossen werden: Erst letzte Woche verhaftete die Polizei Doherty, weil er mit dem Drogentod seiner Freundin Robin Whitehead in Verbindung gebracht wird.
21 Kommentare
Endlich mal erfreulich News aus der Ecke.
word
Die beste Musik-News dieses Jahr! Ich bete für ein paar Deutschland-Gigs, sonst werd ich wohl nach UK müssen.
@Cyclonos (« Mich würde es z.b nicht nerven wenn du in einem Slayer Thread postest weil ich selbstbewusst genug bin um zu verstehen das Metal der König der Rockmusikgenres ist. So ein "lo-fi Schrammel Indie" jedoch ist musikalischer Müll mit dem sich ein paar Möchtegernintellektuelle gerne von der Masse absetzten wollen. Das grundsätzliche Problem der Libertines ist eigentlich ziemlich simpel:
Sie haben keine Songs!
Aber Hey! jetzt kommen sie wieder und du kannst dich in der ersten Reihe von Pete Doherty anspucken lassen weil er wieder mal keinen Bock auf seine Fans hat und dich trotzdem über alles erhaben fühlen und nach 45 Minuten sind sie dann schon fertig (aber das ist ja derbe Punk) und die 50? haben sich gelohnt. »):
Wenn du die Libertines oder solcherlei Musik generell nicht magst, was machst du dann hier?
Ich kotze dich auch nicht damit voll, dass sich Metal anhört, wie durch 'ne elektronische Sprechhilfe gesungen, mit Schwermetallsägen im Hintergrund.
Die Libertines haben außerdem dutzende Songs im Netz, die nicht auf den Alben sind, zB die Legs11 CD und extrem viel weiteres Material. Insofern kann ich die Zeit bis zu nem Gig oder neuen Album gut überbrücken.
@Cyclonos: Du bist ungewollt witzig "König der Rockmusikgenres" - Das ist wieder typisch für Metalfans, Musik als Hochleistungssport bzw. vergleichbares Wertesystem. Ich könnte jetzt vom Metal-Dünnpfiff der letzten Jahre anfangen und wie wenig sich gerade dieses Genre entwickelt, weil nach Meinung aller Fans und einiger Musiker früher ja alles besser war, aber naja....
kacke, seid ihr alle dumm